Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband (SoVD)

Equal Pay Day 2018: SoVD fordert Verbesserungen am Entgelttransparenzgesetz

(Berlin) - Der SoVD fordert Verbesserungen am Entgelttransparenzgesetz. "Zehn Jahre haben wir Frauen im SoVD für gleichen Lohn für gleiche Arbeit gekämpft. Zehn Jahre waren wir mit vielen Aktionen aktiv, um für gleichen Lohn für gleiche Arbeit einzutreten", sagt SoVD-Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack. "Und wir Frauen begrüßen, dass das neue Entgelttransparenzgesetz zum 6. Juli 2017 endlich in Kraft getreten ist. Aber es ist noch ein weiter Weg bis das Ziel tatsächlich erreicht ist", betont Schliepack. "Denn das Gesetz bleibt für den größten Teil der Frauen wirkungslos. Sie arbeiten in kleinen Betrieben mit weit weniger als 200 Beschäftigen und gerade hier ist die Lohnlücke besonders groß. Deshalb müssen Frauen sich nach wie vor alleine gegen eine ungerechte Bezahlung wehren, ihre Rechte kennen und eine gleiche oder gleichwertige Tätigkeit benennen können. Wenn eine Frau alle Hürden genommen hat und sie endgültig weiß, dass sie aufgrund ihres Geschlechts weniger verdient, muss sie alleine Klage einreichen", erklärt Die SoVD-Frauensprecherin. "Der SoVD geht davon aus, dass daher wenige Frauen diesen Weg wählen werden. Aus diesem Grund fordern wir ein Verbandsklagerecht", so Schliepack weiter.

Frauen in Deutschland verdienen im Durchschnitt 21 Prozent weniger als ihre Kollegen. Um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten, müssen Frauen bis zum sogenannten Equal Pay Day des Folgejahres arbeiten.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband (SoVD) Pressestelle Stralauer Str. 63, 10179 Berlin Telefon: (030) 726222-0, Fax: (030) 726222-311

(wl)

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