Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

Einigung im Trilog zur europäischen Energieeffizienzrichtlinie / Kompromiss, der Chancen auf Wachstum wahrt

(Frankfurt am Main) - Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) sieht in der beschlossenen Reform der europäischen Energieeffizienzrichtlinie einen akzeptablen Kompromiss zwischen Einsparvorgaben und wirtschaftlichem Spielraum. VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann kommentierte das Trilogergebnis von Kommission, Rat und Parlament: "Das neue Effizienzziel für 2030 fällt mit 32,5 Prozent sehr ambitioniert aus, insbesondere weil es eine absolute Senkung des Energieverbrauchs vorgibt. Umso wichtiger ist die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten, bei der Umsetzung des Ziels flexibel zu sein. Damit wahrt die EU Chancen auf Wachstum." Branchen wie die Chemie seien auf den Einsatz von Energie zur Herstellung ihrer Produkte angewiesen, so Tillmann. Energieeffizienz spiele für die Branche schon aus Kostengründen eine wichtige Rolle.

Tillmann begrüßte, dass die EU die Vorleistungen von Mitgliedstaaten in begrenztem Maße anerkennen will. Er sagte: "Um in der Industrie noch energieeffizienter zu werden, sind erhebliche Anstrengungen und Investitionen nötig. Daher ist wichtig, dass die Vorreiterrolle Deutschlands bei der Energieeffizienz anerkannt wird." Der VCI-Hauptgeschäftsführer verwies als Beleg auf die Bilanz der deutschen Chemie. Die Branche hat ihre Energieeffizienz seit 1990 verdoppelt: Der absolute Energieeinsatz ist um ein Fünftel gesunken, während die Produktion im gleichen Zeitraum um rund zwei Drittel gestiegen ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Fax: (069) 2556-1471

(aa)

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