Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

Ein ‚"sehr gut" im Fach Krisen-Informationspolitik

(Mainz) - „Wenn wir Noten verteilen könnten, würde das Mainzer Umweltministerium und der Großteil der rheinland-pfälzischen Medienvertreter ein ‚sehr gut‘ in Sachen Krisen-Informationspolitik bekommen“, bewertet Norbert Schindler, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, die Medienberichterstattung beziehungsweise die Kommunikationsstrategie im Land in Sachen BSE und MKS.

Insbesondere sei das Verhalten und die Kommunikationsstrategie des Umweltministeriums mustergültig gewesen. Der Vorschlag, den Betrieb absolut anonym zu halten, sei von allen Beteiligten des rheinland-pfälzischen BSE-Lenkungsstabes begrüßt worden.

Man habe verhindern wollen, dass Medien oder Politik sich zu Lasten der ohnehin bedrohten Bauernfamilie profiliere. Von Konzeptlosigkeit, wie es manche Kritiker aufgefasst hatten, könne da überhaupt nicht die Rede sein, so Schindler. Schindler spricht sich dafür aus, auch bei einem eventuell aufkommenden MKS-Fall in Rheinland-Pfalz diese Strategie der Informationsvermittlung weiter zu verfolgen.

Die aufgekommene Diskussion um den mangelnden Schutz des Verbrauchers sei reine Polemik gewesen. Zu jeder Zeit habe der seit November 2000 eingerichtete Lenkungsstab der Fachexperten im Land alle notwendigen Maßnahmen zeitgerecht getroffen und alle Informationen weitergeleitet, die zum Schutz des Verbrauchers notwendig waren, ohne dabei den landwirtschaftlichen Betrieb zu schädigen.

Schindler bedankt sich bei der großen Zahl der Medienvertretern, die sich bis auf wenige Ausnahmen beim ersten BSE-Fall im nördlichen Landesteil im Sinne der betroffenen Bauernfamilie verhalten haben. Auch trotz des starken Verdrängungswettkampfes um Sensationsmeldungen und reißerische Schlagzeilen, seien die landwirtschaftlichen Betriebe und die angeschlossenen Familien besonders in Krisensituationen auf einen verantwortungsbewussten Umgang der Presse mit den Informationen angewiesen.

Jeder Verbraucher und Medienkonsument, der nur annähernd in der Lage sei, die Situation der Betroffenen nachzuvollziehen, werde dies unterstützen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. An der Brunnenstube 33-35 55120 Mainz Telefon: 06131/62050 Telefax: 06131/620544

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