Pressemitteilung | Bundesverband Deutsche Startups e.V.

EU-#Urheberrechtsreform vorerst gestoppt - #Startup-Verband begrüßt die Entscheidung

(Berlin) - Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. (Startup-Verband) begrüßt den Stopp der Verhandlungen zur EU-Urheberrechtsreform. Die Reform hätte in ihrer derzeitigen Ausgestaltung insbesondere die deutsche Startup-Wirtschaft hart getroffen. Sowohl ein Upload-Filter-Zwang als auch die Einführung eines Europäischen Leistungsschutzrechtes würde viele Startups vor unlösbare Aufgaben stellen. Ein breites Bündnis, bestehend aus der Kunst- und Kreativ-Szene, der zivilen Netzgemeinde, der Wissenschaft, der Digitalwirtschaft sowie den europäischen Startups und Investoren, hat seit Beginn der Verhandlungen dafür plädiert, die Upload-Filter und das Europäische Leistungsschutzrecht aus dem Text der Reform zu streichen.

Florian Nöll, Vorsitzender des Startup-Verbandes: "Das deutsche Startup-Ökosystem hatte ein gutes Wochenende. Die Nachricht vom Samstag, dass der letzte Verhandlungstermin zur Europäischen Urheberrechtsreform am heutigen Montag abgesagt wurde, hatten wir nicht mehr erwartet. Umso größer ist die Freude darüber, dass diese innovations- und investitionsfeindliche Reform vor den Europa-Wahlen aller Voraussicht nach nicht mehr kommen wird. Bereits vor einem Jahr hatten die wichtigsten deutschen Wagniskapitalgeber in einem offenen Brief vor der Urheberrechtsreform und den negativen Konsequenzen für die europäische Digital- und Startup-Wirtschaft gewarnt. An dieser Warnung ändert sich nach wie vor nichts. Wir sind optimistisch, dass die maßgeblichen Akteure zu der endgültigen Einsicht gekommen sind, dass eine Urheberrechtsreform zwar notwendig ist, die vorliegende Reform jedoch mehr Schaden anrichten, als Probleme lösen würde. Wir fordern die Europäischen Institutionen daher dazu auf, diese Startup- und Technologie-feindliche Reform in der kommenden Legislatur endgültig zu beerdigen!"


Über den Startup-Verband
Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. wurde im September 2012 in Berlin gegründet. Der Verein ist der Repräsentant und die Stimme der Startups in Deutschland. Er erläutert und vertritt die Interessen, Standpunkte und Belange von Startup-Unternehmen gegenüber Gesetzgebung, Verwaltung und Öffentlichkeit. Er wirbt für innovatives Unternehmertum und trägt die Startup-Mentalität in die Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Netzwerk der Startups in Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutsche Startups e.V. Paul Wolter, Leiter Politik und Kommunikation Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 60989591-0, Fax: (030) 6098959-19

(wl)

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