Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

E2 Forum zeigt Zukunftsthemen für den Aufzugsbau / Aufzüge und Fahrtreppen müssen mit der Digitalisierung in Gebäuden Schritt halten / Auftragseingang in der Aufzugs- und Fahrtreppenindustrie legt im ersten Halbjahr 2018 um sechs Prozent zu / Premiere der Fachkonferenz in Frankfurt

(Frankfurt am Main) - Die Digitalisierung von Gebäuden bringt große Veränderung auch für die Transportwege mit sich: Aufzüge und Fahrtreppen müssen in moderne Hotels, Wohnblocks oder Firmenhochhäuser integriert und unter neuen Kosten- und Energievorgaben konzipiert werden. "Die Architektur muss die vertikale und horizontale Beförderung integrieren und mitdenken", forderte der renommierte Architekt Professor Dr. Werner Sobek in der Eröffnungsrede des E2 Forum Frankfurt. "Architektur der Zukunft heißt bereits heute Engineering, Design und Nachhaltigkeit im urbanen Raum", sagte er zu Beginn der zweitägigen Fachkonferenz, die sich den Zukunftsthemen der Aufzugs- und Fahrtreppenindustrie widmet und Lösungswege aufzeigt.

Die Leitthemen des E2 Forum, das in Frankfurt seine Premiere feiert, lauten: Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Gebäude von morgen. Insgesamt 34 ausstellende Firmen können auf der Konferenz den rund 300 Besuchern innovative Lösungskonzepte vorstellen und in Dialog mit den Planern, Architekten und Betreibern treten. "Gemeinsam mit der Messe Frankfurt haben wir ein im Ausland erfolgreich etabliertes Konferenz- und Innovationsforum nach Deutschland geholt", lobte Albert Schenk, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Aufzüge, zu Beginn der Veranstaltung.

Thematisiert werden auf dem E2 Forum auch "Building Information Modeling" (BIM) aus Sicht der Auftraggeber; der Aufzug in der Gebäudeplanung; Regeln und Vorschriften bei der Planung von Aufzügen; Digitalisierungskonzepte mit den Heraus-forderungen durch Cloud-basierte Lösungen oder IoT-Anwendungen im Gebäude; Anforderungen an die Energie- und Kosteneffizienz sowie an Instandhaltungskonzepte. Das Spannungsfeld zwischen Design für die Stadt der Zukunft und Innovationen im Urbanisierungsprozess wird am zweiten Konferenztag beleuchtet.

Gute Konjunktur im Aufzugs- und Fahrtreppenbau

Die Auftragseingänge der Aufzug- und Fahrtreppenbranche sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Grund dafür ist die deutlich gestiegene Bautätigkeit. So legten nach Angaben des VDMA-Fachverbandes Aufzüge und Fahrtreppen im vergangenen Jahr die Auftragseingänge nach Stückzahl um 2,4 Prozent auf knapp 19.300 zu, sagte Schenk. "Für Fahrtreppen war es sogar ein Plus von 53,5 Prozent." Auch der Auftragseingang für Modernisierungen stieg um 5 Prozent auf 227,2 Millionen Euro. "Seit Beginn des Jahres geht es im Aufzugsbau weiter bergauf", betonte der VDMA-Fachverbandsvorsitzende. Der Auftragseingang im deutschen Aufzugsbau lag im 1.Halbjahr 2018 um 6 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Für die Modernisierung war es sogar ein Plus von 10 Prozent. Wenn auch das aktuelle Geschäftsklima der Branche - dargestellt durch den VDMA Aufzugsindex - hinsichtlich der Zukunftserwartungen eine deutliche Eintrübung zeigt, sieht die derzeitige Geschäftslage nach wie vor gut aus.


Der VDMA Fachverband Aufzüge und Fahrtreppen repräsentiert 90 Prozent des deutschen Marktes. In Deutschland gibt es derzeit ca. 750.000 installierte Aufzugsanlagen, davon 640.000 zur Personenbeförderung und ca. 36.000 Fahrtreppen. Der Branchenumsatz beträgt mehr als 2,5 Milliarden Euro und in der Branche sind circa 17.000 Personen beschäftigt.
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Der VDMA vertritt mehr als 3200 Unternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit 1,35 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 226 Milliarden Euro (2017) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter, Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(wl)

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