Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Doppelbödiges Wahlversprechen einer Vermögensteuer ist nicht aufrichtig

(Berlin) - Am 26. September 2021 wird eine Richtungsentscheidung für unser Land getroffen. Das zeigt sich beispielhaft an der gemeinsamen Forderung von Rot-Rot-Grün zur Wiederbelebung der Vermögensteuer. Dabei handelt es sich offenkundig für SPD und Grüne nur um eine bloße Schaufensterforderung ohne inhaltliches Fundament. Einer wirklichen Auseinandersetzung und Debatte zu dieser Forderung gehen die Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock und Olaf Scholz aus dem Weg.

Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Die Familienunternehmer suchen den Kontakt und wollen über die schädliche Wirkung der Vermögensteuer aufklären. Denn die Vermögensteuer bedroht nicht nur Familienunternehmer - sondern auch viele Millionen Arbeitnehmer. 1 Prozent Vermögensteuer bedeutet nicht 1 Prozent vom Gewinn, sondern 1 Prozent vom Wert des gesamten Betriebs, der auch bei Verlust gezahlt werden muss. Und das jedes Jahr - d.h. jährlich wird die Substanz des Betriebs geschädigt. Umgerechnet auf die bisherigen Steuern wirkt das wie eine Steuererhöhung um bis zu 35 Prozentpunkte. So bremst die Vermögensteuer die Betriebe bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben aus, insbesondere bei Digitalisierung und Klimaschutz. Die Antworten, die wir von SPD und Grünen erhalten, gleichen sich: Die Vermögensteuer solle nur das Privatvermögen treffen; Betriebsvermögen werde verschont. Doch wie das genau funktionieren soll - dazu hören wir nur: Schweigen.

Durchmogeln wollen sich die Grünen mit einer Freigrenze von zwei Millionen Euro in ihrem Wahlprogramm, die für viele Eigenheimbesitzer ausreichen könnte - aber nicht ansatzweise für Unternehmen. Wenn man die Werte von Betriebsgebäuden, Maschinen, Fuhrpark und Patenten eines Familienunternehmens addiert, erklärt sich von selbst, dass die zwei Millionen schon bei einem mittleren Handwerksbetrieb deutlich überschritten sind. Die Partei von Kanzlerkandidat Olaf Scholz geht sogar noch einen Schritt weiter und schweigt sich einfach gänzlich zur Höhe von Freibeträgen, Freigrenzen und Verschonungsmodellen aus, was angesichts des Flirtens mit der Linkspartei größte Sorgen auslöst.

Nach intensiver Korrespondenz mit beiden Parteien kommen die Familienunternehmer zum Schluss: Einer wird hinters Licht geführt - entweder die Wähler, denen die Vermögensteuer als Allheilmittel zur Finanzierung aller erdenklichen Wünsche verkauft wird, oder die Familienunternehmer mit ihren Mitarbeitern, denen versprochen wird, dass ihre Betriebe nicht angetastet würden. Diese Art von doppelbödigen Wahlversprechen ist nicht nur wenig aufrichtig, sondern letztlich auch demokratieschädlich."

Deshalb schalten DIE FAMILIENUNTERNEHMER rund um das Wochenende Anzeigen in großen Zeitungen, um SPD und Grünen noch einmal die immensen Kollateralschäden einer Vermögensteuer aufzuzeigen, die sie auch für Arbeitnehmer oder das Vereinsleben in Deutschland hat.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sf)

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