Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Digitalklausur: Deutschland bald Industriemuseum

(Berlin) - Heute trifft sich das Kabinett zu seiner Digitalklausur in Schloss Meseberg. Das Zusammenkommen und der Wille der Bundesregierung ist zu begrüßen, doch es kommt sehr spät und greift nicht tief genug. Deutschland ist in Sachen Digitalisierung international Schlusslicht. Das zeigt der Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft der EU-Kommission, auf dem Deutschland nur Mittelmaß ist.

Sarna Röser, Bundesvorsitzende der JUNGEN UNTERNEHMER:

"Die Zeit läuft uns davon. Andere Länder haben längst begriffen, dass die Digitalisierung unaufhaltsam ist und versuchen sie aktiv für Gesellschaft und Wirtschaft zu gestalten. Hierzulande lähmt uns die grüne Verbots- und Bedenkenmentalität. Wir müssen den Menschen und den Unternehmer wieder mehr zutrauen! Die Zukunft steckt voller Chancen. Wir müssen die Kreativität und den Willen der Menschen entfesseln und ihnen unternehmerische Freiheit einräumen! Ansonsten verpassen wir den Anschluss und werden zum Industriemuseum für chinesische Touristen.

Noch sind wir in einer guten Ausgangslage: Der deutsche Mittelstand mit seinen Technologieführern hat das Zeug die zweite Welle der Digitalisierung, die Industrie 4.0., anzuführen. Außerdem verfügen wir über eine leistungsfähige Forschungslandschaft, die internationale Spitzenkräfte anlockt.

Die Bundesregierung muss gute und verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, um dem familiengeführten Mittelstand Planungssicherheit zu gewährleisten. Wir wollen investieren und unsere Standorte ausbauen, damit zukunftssichere Jobs entstehen. Dazu braucht Deutschland eine gute digitale Infrastruktur, ein modernes Wettbewerbsrecht und digitale Souveränität. Datensouveränität bedeutet, dass Unternehmen erstens ausreichende Daten generieren und verwenden dürfen und zweitens diese Daten auch vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden - Datenschutz gilt auch für Unternehmen! Um mit den Fortschritten anderer Länder bei KI und maschinellem Lernen mitzuhalten, müssen wir deshalb beispielsweise anonymisierte Gesundheitsdaten für medizinische Forschung freigeben, die Cybersicherheit stärken und bürokratische Hindernisse für junge Start-Ups beseitigen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sara Fischer, Pressereferentin Regionale Presse- und Medienarbeit Social Media Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(sf)

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