Pressemitteilung | Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm)

Die Westdeutsche Druckindustrie im November 2000

(Wiesbaden) - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie. Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm diesmal für den Monat November bekannt.

Beurteilung der Geschäftslage: Die geschäftliche Situation ist weniger günstig als im Oktober und bleibt deutlich unter Vorjahresniveau. 18 Prozent halten ihre aktuelle Lage für gut, 74 Prozent für befriedigend bzw. saisonüblich und acht Prozent für schlecht.

Produktionsentwicklung: Die Produktionstätigkeit nimmt schwächer als saisonüblich zu. 20 Prozent produzieren mehr, zehn Prozent weniger als im Oktober.

Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation ist etwas besser als im Oktober. Die Auftragsbestände gehen jedoch leicht zurück; sie unterschreiten ihr Normalmaß häufiger als in den Vormonaten und vor Jahresfrist: 22 Prozent halten ihre Reserven für zu klein, vier Prozent für verhältnismäßig groß.

Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen recht skeptisch entgegen. 14 Prozent rechnen mit einer abnehmenden, nur sieben Prozent mit einer zunehmenden Produktionstätigkeit in den nächsten drei Monaten. Angesichts gestiegener Papierpreise werden die Abgabepreise in den kommenden Monaten weiter steigen: 15 Prozent kalkulieren höhere Preise ein, vier Prozent rechnen jedoch mit Preisrückgängen. Die Geschäftslage wird sich in den kommenden sechs Monaten eher verschlechtern: 19 Prozent erwarten eine eher ungünstigere, 14 Prozent eine eher günstigere Geschäftslage. Der Geschäftsklima-Index sinkt von +6 (Oktober) auf +2.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Druck und Medien e.V. Biebricher Allee 79 65187 Wiesbaden Telefon: 0611/8030 Telefax: 0611/803113

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