Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

Die IG Metall entwickelt sich zum Arbeitsplatzvernichter Nummer Eins

(Frankfurt a. M.) - Der Streik in der Metallindustrie wird nach Ansicht des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus "Tausende von Beschäftigten den Arbeitsplatz kosten", so der Präsident des VDMA Diether Klingelnberg. Die Maschinenbau-Branche ist größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland mit über 900.000 Beschäftigten. Bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von ca. 150 Beschäftigten liege die Lohnquote im Schnitt bei circa 40 Prozent, und nicht wie von der IG Metall behauptet bei 18,3 Prozent, so Klingelnberg. Orientierungsgröße für Lohnerhöhungen kann für mittelständische Unternehmen, wie die des Maschinenbaus, nur der Produktivitätsfortschritt sein, und der liegt im Bundesdurchschnitt bei zwei Prozent und nicht bei 6,5 Prozent.

"Mit Lohnforderungen von 4 bis 6,5 Prozent", so Klingelnberg, "wird die Aussicht auf Beschäftigungswachstum in die gegenteilige Richtung verkehrt." Die Forderung des Stv. IG Metall Vorsitzenden Jürgen Peters vom 8. Mai 2002, die Arbeitgeber müssten ihr bisheriges Angebot "deutlich aufstocken", ist völlig absurd.

Schon die gebotenen 3,3 Prozent von Gesamtmetall waren für den Maschinenbau aufgrund der hohen Lohnquote in unserer Branche nicht tragbar. Wie Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegießer erwarten wir im Gegenteil von der IG Metall "ein Stück weiterer Beweglichkeit".

Das Argument der IG Metall, ‚die Unternehmen würden mit den Lohnabschlüssen schon fertig', ist schlichtweg hirnrissig. Nicht nur die Autobauer werden sich aus Deutschland weg bewegen, sondern auch die mittelständischen Maschinenbauer werden ihre Standorte ins kostengünstiger Ausland verlegen oder weiter rationalisieren und automatisieren.

Und noch eines wird die IG Metall am Ende dieses unnützen Streiks erreicht haben, so Klingelnberg: "Die Flucht aus der Tarifbindung wird wachsen und immer mehr Unternehmen werden sich für eine Abschaffung des Flächentarifvertrages aussprechen."

Beschäftigung schaffendes Wachstum in wachstumsschwachen Zeiten wie diesen, ist nicht allein Sache der Unternehmer. Daran sollten sich die Gewerkschaften erinnern, so der Präsident des VDMA. "Klassenkampfrituale wie die der IG Metall gehören ins Museum und nicht in eine moderne Volkswirtschaft."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Lyoner Str. 18 60528 Frankfurt Telefon: 069/66030 Telefax: 069/66031511

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