Pressemitteilung | Deutscher Tierschutzbund e.V.

DU UND DAS TIER 2/2020 / Qualzucht: Die grausame Jagd nach Perfektion

(Bonn) - Die neueste Ausgabe von DU UND DAS TIER widmet sich den Tieren, die unter den Auswüchsen des heutigen Zuchtwahns leiden müssen. Das Magazin des Deutschen Tierschutzbundes beleuchtet die Folgen des grausamen Strebens nach vermeintlicher Perfektion, vor dem weder Schoßhunde noch Exoten noch die Tiere in der Landwirtschaft sicher sind. Neben dem Titelthema geht es im aktuellen Heft unter anderem um das Kälberleid in der Milchproduktion, Tierheime in Corona-Zeiten und die Faszination der Rabenvögel.

Katzen ohne Haare, Goldfische, die nur nach oben schauen können oder Sauen, die mehr Ferkel zur Welt bringen, als sie Zitzen haben: Die von Profit und menschlichen Vorlieben getriebenen Auswüchse von Qualzucht scheinen keine Grenzen zu kennen. DU UND DAS TIER zeigt, wie vom Menschen "designte" Tiere ihr ganzes Leben unter den Folgen der Qualzucht leiden. Auch einige der beliebtesten Moderassen zahlen einen hohen Preis für die Nachfrage nach immer "niedlicheren" Haustieren.

Etwa vier Millionen Kälber kommen in Deutschland jedes Jahr auf die Welt, damit Kühe Milch produzieren. Davon dienen "nur" einige hunderttausend weibliche Tiere für ein paar Jahre als Milchkühe. DU UND DAS TIER berichtet, was mit den übrigen Kälbern geschieht, die zu Niedrigstpreisen verramscht, transportiert, gemästet und geschlachtet werden.

Tierheimmitarbeiter leisten täglich großartige Arbeit. Um diese "Helden des Tierheimalltags" vorzustellen, zeigt DU UND DAS TIER im ersten Teil der neuen Serie, wie die Mitgliedsvereine des Deutschen Tierschutzbundes mit der Corona-Krise umgehen. Denn Tierpfleger können nicht im Homeoffice arbeiten - schließlich sind sie für das Wohlergeben von tausenden Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren verantwortlich.

Obwohl Raben früher von verschiedenen Kulturen als gottgleiche Gestalten verehrt wurden, werden sie in Deutschland heute zu Hunderttausenden abgeschossen. DU UND DAS TIER klärt über die intelligenten Vögel auf.

In weiteren Artikeln berichtet das Magazin, wie die anhaltende Industrialisierung der Landwirtschaft heimische Hummelarten gefährdet, stellt moderne Methoden vor, um junge Wildtiere vor Mähunfällen zu schützen, und zeigt, wie Maultiere und Pferde im Gebirge bei extremem Wetter von der Bundeswehr als Tragtiere eingesetzt werden - dort, wo Maschinen und Menschen an ihre Grenzen stoßen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Tierschutzbund e.V. Pressestelle In der Raste 10, 53129 Bonn Telefon: (0228) 604960, Fax: (0228) 6049640

(ds)

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