Pressemitteilung | Deutscher Lehrerverband (DL)

DL-Präsident lobt Maßnahmenpaket zur langfristigen Verbesserung der Rechtschreibfähigkeiten in Brandenburg

(Berlin) - Dass sich mit Brandenburg nach Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ein weiteres Land dazu entschlossen hat, die ausschließliche oder vorwiegende Anwendung der "Schreiben nach Gehör"-Methode an Grundschulen schrittweise abzustellen, begrüßte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, ausdrücklich.

Insbesondere die von Bildungsministerin Ernst angekündigte Intensivierung des Rechtschreibunterrichts nannte der Verbandsvorsitzende einen ganz wichtigen und richtigen Schritt. Er fuhr fort: "Unabhängig von der Diskussion um das "Schreiben nach Gehör" brauchen wir deutschlandweit eine Stärkung des Deutschunterrichts und innerhalb des Faches Deutsch mehr Augenmerk auf die Vermittlung von Rechtschreibkompetenzen."

Er betonte darüber hinaus: "Als Lehrerverband verteidigen wir ausdrücklich die Freiheit jeder Lehrkraft, verschiedene Unterrichtsmethoden je nach Zusammensetzung der Lerngruppe einsetzen zu können. Der ausschließliche Einsatz einer Lehrmethode, die nachweislich das Erreichen der Lehrplanziele erschwert oder unmöglich macht, ist aber vom pädagogischen Freiheitsspielraum nicht abgedeckt."

Abschließend forderte Meidinger auch andere Bundesländer auf, dem Beispiel von Brandenburg, Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein zu folgen und ebenfalls wirksame Maßnahmen zu treffen, um dem bei den letzten Vergleichsstudien offenkundig gewordenen Leistungsabfall deutscher Schüler beim Lesen und Schreiben nachdrücklich entgegenzuwirken."

Für Stellungnahmen erreichen Sie DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger unter 0172 - 28 45 840.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Lehrerverband (DL) Pressestelle Dominicusstr. 3, 10823 Berlin Telefon: (030) 70094776, Fax: (030) 70094884

(df)

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