Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren teuren Grundrenten-Kompromiss / Sarna Röser: Staatshilfe trotz Vermögens.

(Berlin) - Arbeitsminister Hubertus Heil und die Union sollen einen Kompromiss bei der Grundrente gefunden haben. Statt der im Koalitionsvertrag vereinbarten Prüfung der Bedürftigkeit, soll nur das Haushaltseinkommen unter die Lupe genommen werden. Wie hoch die Grenze liegt, ist noch nicht bekannt. Wer also Vermögen besitzt, beispielsweise in Form einer Immobilie, erhält trotzdem Hilfe von der Gesellschaft. Der Kompromiss soll 2,5 bis 3,2 Milliarden Euro kosten. Mit einer Bedürftigkeitsprüfung wären es nur 400 Millionen Euro gewesen, die allerdings zielgenau gegen Altersarmut eingesetzt würden.

Sarna Röser, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

"Mit dem teuren Grundrenten-Kompromiss werden ohne klares Ziel weitere Steuermilliarden in unser Rentensystem gepumpt, dessen Finanzierung jetzt schon nach dem Jahr 2025 völlig ungesichert ist. Statt immer mehr Rentenpakete draufzustapeln, müsste die Bundesregierung endlich die Maßnahmen abladen, die nicht gegen Altersarmut helfen: Das sind die Mütterente und die abschlagsfreie Rente mit 63. Die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung ist ein weiteres unverantwortliches Paket, mit dem die SPD den Steuerzahler erst Geld abgeschöpft, um es dann ohne klares Ziel wieder zu verteilen. Der hohe Turm aus Rentenlasten wackelt jetzt schon gewaltig und wird mit der Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung noch instabiler.

Die Umverteilung, die durch die SPD angetrieben wird, nimmt erschreckende Ausmaße an. Im kommenden Haushalt wird das Ressort Arbeit und Soziales mit knapp 150 Milliarden von 356 Milliarden Euro, die insgesamt zur Verfügung stehen, wiederholt das mit Abstand größte Stück vom Kuchen abbekommen. Ganze 100 Milliarden fließen zusätzlich aus Steuergeldern in die Rentenkasse. Wenn die Bundesregierung unbedingt die Grundrente durchsetzen will, muss sie eine Bedürftigkeitsprüfung inklusive Vermögen vornehmen und für die Gegenfinanzierung die abschlagsfreie Rente mit 63 und die Mütterrente abschaffen. Das Ziel der Rentenpolitik muss sein, präzise Bedürftigen zu helfen und nicht das rasende Umverteilungskarussel immer weiter zu drehen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Renz Peter Ringsleben, Pressereferent Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(rs)

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