Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern 'Re-Start Programm' / Sarna Röser: "Mehr Mut zur Marktwirtschaft statt Mehrbelastung der jungen Generation"

(Berlin) - Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER warnt vor den Folgen der Krise für die junge Generation. "Steuerausfälle, Schuldenberge und unsichere Zukunftschancen verdüstern die Aussichten für die junge Generation auf Jahre. Der tiefe wirtschaftliche Einschnitt fordert uns Junge heraus, die Corona-Scherben wieder aufzusammeln", so Sarna Röser, Vorsitzende des Verbands. Sie fordert ein Re-Start Programm für den Wirtschaftsstandort Deutschland - mit mehr Mut zur Marktwirtschaft:

1. Perspektiven für die Generation Corona
=> Deutschland braucht einen neuen Generationen-Vertrag: aus Solidarität mit den besonders belasteten Jüngeren arbeiten die Älteren etwas länger, dafür behalten die Jüngeren das Renten-Umlagesystem bei und bestehen nicht auf einer Umstellung auf reine Kapitaldeckung
=> Schnelle Rückkehr zur Schuldenbremse. Mit der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2021 muss ein Zeitplan beschlossen werden, ab wann Deutschland wieder die 60 Prozent Verschuldungsgrenze erreichen wird.

2. Unternehmerischer Freiraum statt Steuererhöhungen
=> Keine zusätzlichen Mehrbelastungen wie eine Vermögensteuer oder eine etwaige Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. In der Rezession wirken sie wie Gift für unseren Wirtschaftsstandort. Vielmehr braucht es unternehmerischen Freiraum für Investitionen und zur Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Sozialversicherungsbeiträge müssen deshalb bei 40 Prozent gedeckelt sein.
=> Schutzglocke für Gründer: Um sehr junge Unternehmen besser zu stützen und Neugründungen zu erleichtern, sollten sie für die erste Zeit von den Sozialbeiträgen befreit werden.

3. Ein digitales Wirtschaftswunder
=> Digitalisierung der Bildung: Viele tolle Beispiele wie in Dänemark zeigen, wie das digitale Klassenzimmer funktionieren kann. Gerade in den Klassenstufen, in denen der Unterricht nicht regulär läuft oder Schüler nicht präsent sein können, sollte digitaler Unterricht von allen Lehrern praktiziert werden. An erster Stelle steht die Lehrkräfte dazu zu befähigen, d.h. sie aus- bzw. weiterzubilden. Wo das noch nicht passiert, muss dringend ein Umsteuern stattfinden. Unterricht über Lernblätter ist auf Dauer kein Ersatz einer Unterrichtsstunde. Das Geld aus dem Digitalpakt für Schulen muss jetzt dringend dafür eingesetzt werden.
=> Wir brauchen einen effizienten Staat mit schnellen, digitalen Strukturen. Dazu sollten wir die Investitionen insbesondere in Bereiche wie Verwaltungsmodernisierung und Netzaus- und -aufbau lenken.

4. Schlanker Staat
=> Lange Genehmigungsverfahren, umständliche Amtswege und verfehlte Überregulierung können wir uns für notwendige Investitionen und den langfristigen Wiederaufbau nicht leisten. Dem umverteilenden, aufgeblähten Versorgungsstaat muss eine mutige Politik entgegengesetzt werden, die Prioritäten in Investitionen setzt. Denn ja, Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung und Klimaschutz sind bitter nötig. Doch mehr Geld ist nicht die Lösung, wenn es gar nicht abgerufen wird, weil die Verwaltung zu schwerfällig ist. Dazu braucht es eine verschlankte, flexible und digitale Verwaltung.
=> Um die Kosten des Staates zu deckeln, sollten Personalkosten (inkl. Pensionen) solange eingefroren werden, bis die 60 Prozent bei der Schuldenquote wieder erreicht ist. Digitalisierung und Fortbildungen sollten genutzt werden, um Staatsbedienstete flexibel dort einsetzen zu können, wo der Bedarf am größten ist.

5. Marktwirtschaftlicher Neustart fürs Klima
=> Anstatt ineffiziente nationale Subventionsstrategien aufzusetzen, sollten wir den Emissionshandel in Europa ausweiten - auf die Sektoren Verkehr, Landwirtschaft und Wohnen. Bis jetzt halten dank des Emissionshandels die Sektoren Energie und Industrie ihre Klimaschutzziele ein. Da der Emissionshandel effizienter für alle Verbraucher ist, hätte der Bürger mehr Geld in der Tasche und die Unternehmen könnten entlastet werden. Das bringt für die Breite der Wirtschaft Investitions- und Wachstumsimpulse - mehr als jedes Konjunkturprogramm, das immer nur bestimmte Bereiche bevorzugt.


DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Kathrin Cornick, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(ds)

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