Pressemitteilung | Deutsches Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN)

DEN-Energieberater sehen sich weiterhin ausgelastet / Mitgliederumfrage: Corona hinterlässt Spuren, gefährdet aber nur wenige Büros

(Offenbach) - Eine Mehrzahl der im Deutschen Energieberater-Netzwerk DEN e.V. organisierten Mitglieder sehen sich trotz der aktuellen Einschränkungen weiterhin ausgelastet. Dies ergab eine Umfrage unter den rund 700 Freiberuflern und Ingenieurbüros. Während 38 Prozent erklärten, ihre Aufträge innerhalb der kommenden drei Monate abgeschlossen zu haben, gaben über 52 Prozent an, für die nächsten drei bis sechs Monate oder gar bis zum Jahresende Arbeit zu haben.

Ein Drittel der Befragten holt Aufträge wie bisher ein, ein weiteres Drittel sieht einen leichten und das restliche Drittel einen drastischen Rückgang. Diejenigen, die für öffentliche Auftraggeber tätig sind, sehen auf deren Seite Zurückhaltung bis deutliche Zurückhaltung bei Auftragsvergaben.

Nur ein knappes Fünftel der befragten DEN-Mitglieder gab an, Corona-Soforthilfen des jeweiligen Bundeslandes beantragt zu haben. Über 80 Prozent erklärten, dies nicht getan zu haben. 7 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Büros sind in Kurzarbeit, weitere 8,5 Prozent erwägen diesen Schritt. 84,5 Prozent hingegen wollen keine Kurzarbeit einführen.

Allerdings wirken sich auch bei den im DEN organisierten Energieberatern die Corona-Einschränkungen direkt auf den Arbeitsalltag aus. Mehr als die Hälfte der Büros gaben an, Veranstaltungen oder Reisen abgesagt zu haben. Ein Drittel der Energieberater bzw. ihrer Mitarbeiter sei im Home Office tätig.

Digitale Konferenzen und Beratungen bieten bereits 54 Prozent der befragten Büros an. 70 Prozent können sich sogar vorstellen, die Möglichkeiten der digitalen Energieberatung auch nach der Corona-Krise beizubehalten.
Als hilfreich angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Krise werten die Büros generelle zinsfreie Stundung von Steuerzahlungen, Verbesserungen der Abschreibungsbedingungen sowie ein Vorziehen der für 2021 geplanten Abschaffung des Solidaritätszuschlags und Ausweitung auf alle Steuerzahler. Weniger hilfreich sei in dieser Situation die Bereitstellung ausreichender Mittel in Form von Kredithilfen und Bürgschaften.
Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, Vorsitzender des DEN, kommentiert diese Umfrageergebnisse: "Auch wenn es sich hier um eine Momentaufnahme handelt, zeigt es sich doch, dass professionelle Energieberatung ein seriöses und belastbares Fundament für Geschäftstätigkeiten bietet, das auch einer solchen Krise wie der aktuellen standhält."

Hier finden Sie alle Ergebnisse der Umfrage: https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/corona-den-befragt-alle-mitglieder/.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Energieberater Netzwerk e.V. (DEN) Pressestelle Berliner Str. 257, 63067 Offenbach Telefon: (069) 138 26 33 - 40, Fax: (069) 138 26 33 - 45

(ds)

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