Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

DBV-Präsident Sonnleitner nimmt Stellung zum Kabinettsbeschluss

(Bonn) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat zum Beschluss des Bundeskabinetts, wonach sich Deutschland am Rinder-Aufkaufprogramm der Europäischen Union beteiligen wird, folgendermaßen Stellung bezogen:

1. Der Deutsche Bauernverband ist erleichtert über die Entscheidung des Bundeskabinetts. Die extreme Marktsituation hat zu einer Überfüllung in den Ställen geführt. Jetzt kann sowohl im Sinne des Tierschutzes als auch der Marktentlastung gehandelt werden. Auch der Verbraucherschutz wird verbessert.

2. Der Deutsche Bauernverband geht davon aus, dass jetzt alle Beteiligten (Behörden, Vieh- und Fleischwirtschaft und Landwirte) den Kabinettsbeschluss zügig in die Praxis umsetzen. Die Bedrängnis der Bauern und ihrer Tiere duldet keinen Aufschub. Die endgültige Regelung der Finanzierungsfrage darf den Beginn der Aufkaufaktion nicht verzögern.

3. Mit dieser Kabinettsentscheidung wurde ein dringend notwendiges Signal gesetzt, dem extremen Preis- und Marktverfall einen Riegel vorzuschieben. Der Deutsche Bauernverband geht davon aus, dass dies jetzt kurzfristig auch zu einer Entspannung im Markt und zu einer Verbesserung der Erzeugererlössituation führt.

Hinsichtlich der Rückkaufaktion von Altbeständen an Tiermehlen, Tierfetten und Futtermitteln appelliert der Deutsche Bauernverband an Bund und Länder, unverzüglich ihren Finanzstreit zu beenden. Wichtig ist es, die noch in Futtermittelwerken und landwirtschaftlichen Betrieben lagernden Altbestände unverzüglich einzusammeln und zu vernichten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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