Pressemitteilung |

DBB Tarifunion: Überstunden abbauen - Arbeitsplätze schaffen

(Bonn) - Robert Dera, der 1. Vorsitzende der DBB Tarifunion, fordert die öffentlichen Arbeitgeber auf, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die seit 1999 unterbrochenen Tarifverhandlungen für ein modernes Arbeitszeitmanagement fortzusetzen. Dera: "Der Überstundenberg muss weg. Bei Bund, Ländern und Gemeinden werden jedes Jahr 250 Millionen Überstunden geleistet. Weil hier seit Jahren massiv Stellen abgebaut werden steigt die Arbeitsbelastung der verbliebenen Mitarbeiter in unerträglicher Weise. 250 Millionen Überstunden entsprechen übrigens 71 000 Arbeitsplätzen. An dieser Stelle könnten die Politiker wirklich einmal ein beschäftigungspolitisches Signal setzen."

Die sich bereits über Jahre hinziehenden Verhandlungen, erklärte Robert Dera weiter, seien 1999 erneut an der starren Haltung der Arbeitgeber gescheitert. Weder hinsichtlich der Einrichtung und Verwaltung von Arbeitszeitkonten noch bei der generellen Begrenzung der Überstundenzahl oder der Schaffung von Arbeitszeitkorridoren hätten die Arbeitgeber bisher ausreichend Flexibilität gezeigt. Aus Sicht der DBB Tarifunion ist es höchste Zeit, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Dera: "Angesichts der ständig wiederholten Forderung nach einem modernen Staat mit moderner Verwaltung ist es erstaunlich, wie antiquiert die Arbeitszeitregelungen immer noch sind. Mit dem bestehenden Instrumentarium lässt sich der Überstundenberg augenscheinlich nicht abtragen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Beamtenbund e.V. (DBB) Peter-Hensen-Str. 5-7, 53175 Bonn Telefon: 0228/811101 Telefax: 0228/811171

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