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DAG-Bankenvorstand Renner fordert: "Die Wahrheit muß jetzt auf den Tisch" - Bankenlandschaft vor dem großen Umbruch

(Hamburg) Den vielen Dementis aus den Führungsetagen zum Trotz vertritt das für Banken und Versicherungen zuständige Vorstandsmitglied der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) Gerhard Renner die Auffassung, daß die Banken-, Sparkassen- und Versicherungslandschaft in eine tiefgreifende Umbruchphase - von der Evolution zur Revolution - gerät.
"In den nächsten drei bis fünf Jahren bleibt nichts so, wie es war!", so der Gewerkschafter, der einen daraus folgenden dramatischen Personalum- und -abbau prognostiziert. Renner forderte die Vorstände und Verbände der Finanzwirtschaft auf, den Beschäftigten bezüglich ihrer Zukunftsperspektiven endlich die Wahrheit zu sagen. Nach Aussagen von Renner werde er derzeit häufig als "Schwarzmaler" bezeichnet. "Tatsächlich tauchen aber diejenigen, die die Weichenstellung vornehmen, ab und verschießen Nebelgranaten", betonte Renner. Der DAG-Gewerkschafter geht davon aus, daß aufgrund der EU-Entscheidungen in Sa chen Westdeutsche Landesbank und zum Wettbewerbsrecht das öffentliche-rechtliche Banken- und Versicherungssystem nicht mehr zu halten sei. Renner sieht dies als Fehl entwicklung, da diese Institutsgruppen für den deutschen Binnenmarkt unverzichtbar seien. Er geht davon aus, daß es in schneller Folge zu einer Vielzahl von horizontalen und vertikalen Fusionen unter Einschluß der Volks- und Raiffeisenbanken kommen werde. Auch dafür gebe es vielerorts hinter verschlossenen Türen bereits konkrete Gespräche. Die jüngste Gesprächsbestätigung aus dem Hause der Dresdner Bank über eine Kooperation zwischen ihr und der Deutschen Bank wertet Renner als handfestes Indiz für einen bevorstehenden großen Umbruch. Renner, Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank AG und der Allianz AG,ist davon überzeugt, daß die Deutsche Bank und die Allianz AG dabei sind, unter Einschluß der Dresdner Bank und der Bayerischen Hypo-Vereinsbank, einen neuen globalen Finanzkonzern mit diversen Tochtergesellschaften zu schmieden.

Quelle und Kontaktadresse:
DAG

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