Pressemitteilung | (SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V.

"Bündnis für Inklusive Bildung": Befürchtungen haben sich bestätigt / Landesregierung plant mit der Änderung des Schulgesetzes Rückschritt in der schulischen Inklusion

(Hannover) - In ihrem Wahlprogramm hat die SPD noch versprochen, die inklusive Schule werde ausgebaut. Mit Wut und Enttäuschung muss das Bündnis nun zur Kenntnis nehmen, dass der Koalitionspartner SPD sich nicht durchsetzen konnte und als erste Initiative die schulische Inklusion in Niedersachsen zurückdrehen will. Und das, obwohl sie die stärkste Fraktion ist.

Statt den inklusiven Schulen verlässliche Rahmenbedingungen zu geben, verursacht die neue Landesregierung zusätzliches Chaos und sorgt für Frust und Resignation bei den Betroffenen. So wird etwa Förderschullehrkräften weiterhin die Zuordnung zu einer Regelschule verwehrt, was dazu führt, dass sie weder der einen noch der anderen Schule zugehörig sind.

Das Bündnis für Inklusive Bildung in Niedersachsen appelliert an die Landesregierung, das Rad nicht zurückzudrehen. Schulen brauchen Unterstützung bei der Schul- und Personalentwicklung, damit der Prozess gelingen kann.

Die Verwirklichung des Menschenrechts auf inklusive Bildung darf nicht noch weiter aufgeschoben werden.

Quelle und Kontaktadresse:
(SoVD) Sozialverband Deutschland - Landesverband Niedersachsen e.V. Stefanie Jäkel, Pressesprecherin Herschelstr. 31, 30159 Hannover Telefon: (0511) 701480, Fax: (0511) 7014870

(wl)

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