Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)

Brexit High Level Conference: Abkommen zur Chefsache machen / Unnötiger Ballast für den wirtschaftlichen Neustart

(Frankfurt am Main) - Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie, betrachtet die neuerliche Ablehnung einer Verlängerung der Brexit-Übergangsphase durch die britische Regierung mit großer Sorge:
"Die Verhandlungen mit London über ein Abkommen oder zumindest eine längere Übergangsfrist müssen jetzt zur politischen Chefsache werden. Die Europäische Kommission und die deutsche Ratspräsidentschaft sollten im Schulterschluss dafür sorgen, dass endlich Bewegung in die Verhandlungen kommt. Dieser Deal ist kurzfristig wichtiger als der Green Deal. Denn ohne vertragliche Regelungen droht zum Jahreswechsel ein weiterer wirtschaftlicher Tiefschlag für beide Seiten.

Ein vernünftiges Handelsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ist angesichts der Corona-Krise unverzichtbar für einen wirtschaftlichen Neustart. Die Unsicherheit über die künftigen Beziehungen belastet eine konjunkturelle Erholung auf der Insel und dem Kontinent zusätzlich. Dabei stehen alle Unternehmen bereits vor gravierenden Herausforderungen. Die EU und das Vereinigte Königreich müssen sich trotz Brexit in der aktuellen Wirtschaftskrise als Schicksalsgemeinschaft begreifen, die nur gemeinsam an einem attraktiven Investitionsstandort Europa arbeiten kann."


Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.700 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2019 setzte die Branche über 198 Milliarden Euro um und beschäftigte rund 464.000 Mitarbeiter.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-0, Fax: (069) 2556-1471

(ds)

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