Benzinpreise gefährden Mittelstand

(Berlin) – “Die auf ein weiteres Rekordhoch getriebenen Benzinpreise und die Ökosteuer gefährden den Mittelstand”, erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), in Berlin. Für kleine und mittlere Unternehmen, besonders Speditionen, Taxiunternehmen und Betriebe in der Tourismusbranche, werde die Preisspirale zur existenziellen Bedrohung. Aber auch andere Branchen seien mittelbar betroffen. Ohoven weiter: “Die Mineralölkonzerne haben ihre Preise jetzt innerhalb von dreieinhalb Wochen zum siebten Mal angehoben. Dies ist ein kurzsichtiges Handeln, denn es schadet der gesamten Wirtschaft.” Ohoven appellierte an die Ölkonzerne, ihre bisherige Preispolitik zugunsten aller Verbraucher zu revidieren.

Eine der Ursachen für die Rekordpreise beim Benzin sei die “völlig überflüssige Ökosteuer”. Diese belaste zusätzlich alle Unternehmen. Der BVMW-Präsident Ohoven forderte deshalb die Bundesregierung auf, nicht nur auf eine Verlängerung der Ökosteuer zu verzichten, sondern die ökologische Zwangsabgabe ganz abzuschaffen. “Nicht Abgaben, sondern Anreize für Investitionen schaffen Arbeitsplätze”, erklärte er.

An der Zapfsäule würden nicht nur die Autofahrer abgezockt, sondern alle Bürger müssten durch die maßlose Preistreiberei der Ölkonzerne tief in die Tasche greifen. “Der Griff ins Portemonnaie des Verbrauchers verringert die Binnennachfrage und bremst damit den Wirtschaftsaufschwung. Im unternehmerischen Mittelstand wird dadurch die Investitionsbereitschaft gemindert”, sagte der Mittelstandspräsident.

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