Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Bahnreform für den ländlichen Raum: Nahverkehr zu attraktiven Preisen

(Berlin) - Der ländliche Raum darf bei der Bahnreform nicht abgehängt werden, fordert die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv), Erika Lenz, in einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig und an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn.

Auch künftig sollen die Preise für den Nahverkehr familienfreundlich sein. Deshalb müsse auf jeden Fall der Preisnachlass aufgrund einer Bahncard nicht nur im Fernverkehr, sondern auch im Nahverkehr bei 50% liegen und dürfe nicht wie geplant nur im Nahverkehr auf 25% abgesenkt werden. Der Nahverkehr sowohl auf der Schiene als auch per Bus sichert den Menschen im ländlichen Raum, die nicht ständig über ein Auto verfügen, Mobilität und ist eine wichtige Lebensader, die nicht verteuert werden darf, begründet Präsidentin Erika Lenz die Forderung des dlv. Von einer Verteuerung wären vor allem Frauen, die Familie und Beruf miteinander vereinbaren müssen, Jugendliche und ältere Menschen betroffen.

Die Aktivitäten regionaler und landesweiter Verkehrsgesellschaften, die teilweise ein sehr attraktives Angebot im Nahverkehr machen, das auf die speziellen regionalen Bedürfnisse abgestimmt ist, dürfen nicht dadurch behindert werden, dass das Schienennetz nach wie vor im Besitz der Deutschen Bahn AG ist. Hier erinnert Erika Lenz daran, dass sogar stillgelegte Strecken von privaten Gesellschaften reaktiviert werden, um die wirtschaftliche Erschließung des ländlichen Raumes durch Tourismus zu fördern.

Die Bevölkerung des ländlichen Raumes ebenso wie die Gäste haben einen Anspruch darauf, dass der Nah- und der Fernverkehr so aufeinander abgestimmt sind, dass sie problemlos Anschluss an den Fernverkehr haben. Dadurch wird die Attraktivität des ländlichen Raum als Wohngebiet erhöht und die Straßen und die Umwelt entlastet.

Für den dlv hat die Deutsche Bahn AG eine Gewährleistungspflicht für den Nahverkehr im ländlichen Raum. Gegebenenfalls muss sie dabei von der Bundesregierung unterstützt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Landfrauenverband e.V. (dlv) Reinhardtstraße 18 10117 Berlin Telefon: 030/31802029 Telefax: 030/31017831

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