Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

BDEW zur Zeitumstellung am 29. März: Sommerzeit ist keine Sparzeit / Nur knapp zwei Prozent der Energie wird im Haushalt für Licht verwendet / Verändertes Freizeitverhalten hebt Spareffekt auf

(Berlin) - Die Einführung der Sommerzeit hat keine spürbare Energieeinsparung gebracht. Die Energiewirtschaft kann seit Jahren keine Sparwirkung erkennen. Das meldet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin, zur Umstellung von Winter- auf Sommerzeit am kommenden Sonntag (29. März 2009).

Die gesamtdeutsche Einführung der Sommerzeit 1980 habe darauf abgezielt, das Tageslicht besser zu nutzen, um so Energie zu sparen. Dies sei jedoch nicht der Fall. So wird nach Angaben des BDEW abends zwar weniger Strom für Licht benötigt, dafür morgens aber mehr geheizt. Durch das veränderte Freizeitverhalten an den hellen Sommerabenden könne sogar mehr Energie verbraucht werden. Laut BDEW liegt der Anteil des Lichts am Stromverbrauch der Haushalte bei durchschnittlich acht Prozent, am gesamten Energieverbrauch nur bei zwei Prozent. Da Energiesparlampen immer weiter verbreitet seien, sinke der ohnehin geringe Lichtspareffekt weiter.

Im Gegensatz zur Zeitumstellung bieten moderne Haushaltsgeräte und ihr effizienter Einsatz ein erhebliches Sparpotenzial. Fast alle Energieunternehmen geben ihren Kunden Tipps zum effizienten Umgang mit Energie, so der Branchenverband. Außerdem umfasse die Energieberatung auch Informationen über Förderprogramme und Investitionszuschüsse beispielsweise zu Heizungs- und Wohnungsmodernisierung.

2009 beginnt die Sommerzeit am 29. März. Dann werden in Deutschland die Uhren um zwei Uhr nachts um eine Stunde auf Sommerzeit vorgestellt. Die nächste Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit erfolgt am 25. Oktober 2009.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Hauptgeschäftsstelle Ricarda Ballhaus, Leiterin, Redaktion Fachpresse Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Telefax: (030) 300199-3900

(el)

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