Pressemitteilung | Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC)

Ausweitung der Pflegepersonaluntergrenzen ist richtig, Zeitpunkt und Bürokratieaufwand sind jedoch kontraproduktiv

(Berlin) - Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) hält die durch das Bundesgesundheitsministerium per Ersatzvornahme beschlossene Ausweitung der Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) auf weitere medizinische Fachbereiche grundsätzlich für richtig. "Pflegepersonaluntergrenzen dienen zuvorderst der Patientensicherheit und sind ein wirkungsvolles Instrument, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege und im ärztlichen Dienst zu verbessern", so Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen.

"Wir sehen aber auch, dass die Ressource Pflegekraft begrenzt ist und allen Bemühungen zum Trotz sich der Pflegemangel weiter verschärfen wird. Deswegen sollten Instrumente der Personalplanung unbedingt mit einer Strukturreform der Krankenhauslandschaft abgestimmt sein", so H.-J. Meyer. Kritisch sieht der BDC den Zeitpunkt der Einführung der sehr bürokratischen Vorgaben. "Bund und Länder sind zudem vor allem damit beschäftigt, ein verbindliches Regelwerk zur Bewältigung der Corona-Pandemie auf die Beine zu stellen. Weitere Vorgaben in diesen Zeiten halten wir für wir für wenig sinnvoll."

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) Ingrid Mühlnikel, Claudia Kunze, Pressestelle Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin Telefon: (030) 28004-100, Fax: (030) 28004-109

(sf)

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