Pressemitteilung | Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA)

Abschluss in Stuttgart hat keinen Pilotcharakter

(Frankfurt am Main) - Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgerberverbände (VKA) spricht sich gegen den Abschluss für die Ärzte der Städtischen Kliniken in Stuttgart aus, den diese im Alleingang mit dem Marburger Bund erzielt haben.

„Wir stellen klar, dass dieser Abschluss keinen Pilotcharakter hat. Ein solcher Abschluss - übertragen auf die übrigen kommunalen Krankenhäuser – würde viele in den finanziellen Ruin treiben. Eine Lösung nach dem „Stuttgarter Modell“ kann nur kurzfristig Kosten vermeiden, sie steht in keinem Verhältnis zu den langfristigen Belastungen, die ein solcher Abschluss mit sich bringt,“ so der Präsident der VKA, Dr. Thomas Böhle.

Die VKA wird im Interesse der von ihr vertretenen über 700 kommunalen Krankenhäusern bei ihrer bisherigen Verhandlungslinie bleiben. Die Übernahme des Länder-Abschlusses würde allein für die Ärzte gegenüber des TVöD eine Personalkostensteigerung von 15-20 Prozent bedeuten. Die kommunalen Krankenhäuser müssten dann allein für die Ärzte zwischen 820 Millionen Euro und 1,1 Milliarden Euro jährlich mehr an Personalkosten aufbringen.

Einem Tarifabschluss, der die kommunalen Krankenhäuser finanziell überfordert und ihren berechtigten wirtschaftlichen Interessen zuwider läuft, wird die VKA nicht zustimmen. Ein Ausscheren von einzelnen kommunalen Kliniken ist dabei alles andere als hilfreich.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände Pressestelle Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt Telefon: (069) 21329600, Telefax: (069) 2139629600

(tr)

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