Pressemitteilung |

ADFC-Protest gegen verschlechterte Fahrradmitnahme

(Bremen) - Mehr als 600.000 Bahnkunden bleiben künftig jedes Jahr auf der Strecke, wenn die Deutsche Bahn ihr Vorhaben in die Tat umsetzt, die Fahrradmitnahme im Fernverkehr stark einzuschränken. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert Bahnchef Hartmut Mehdorn auf, die Fahrradmitnahme im Fernverkehr weiterhin zu ermöglichen. Um dieses zu untermauern, hat der ADFC seinen Mitgliedern eine Postkarte zur Verfügung gestellt, mit der sie direkt bei der Deutschen Bahn ihren Anspruch auf Fahrradmitnahme einfordern können.

Mit der Umstellung von herkömmlichen Zügen wie IC, EC oder IR auf ICE wird es künftig im Fernverkehr kein Angebot mehr für Radfahrer geben. Und von mehr als 440 InterRegios, die direkt in die beliebtesten Ferienregionen fahren, sind Ende 2000 noch 390 Züge unterwegs. Spätestens Ende 2002 holt die Bahn die über 35 Jahre alten Waggons von den Gleisen. Dann fallen über 3520 Fahrradstellplätze mit einem Schlag weg.

Die aktuelle Ausgabe des ADFC-Mitgliedermagazins Radwelt enthält die Postkarte "Mit Bike oder Streik!", mit der man bei Bahnchef Mehdorn seinen Fahrradstellplatz im Zug einfordern kann. Wer den ADFC in seinem Protest unterstützen möchte, kann die Radwelt gegen 3 DM in Briefmarken beim ADFC, Postfach 107747, 28077 Bremen bestellen. Außerdem bietet der ADFC auf www.adfc.de Usern die Möglichkeit, ihrem Protest per e-mail an die Deutsche Bahn Ausdruck zu verleihen.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V., Bundesverband Grünenstr. 8-9 28199 Bremen Telefon: 0421/346290 Telefax: 0421/3462950

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