Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

84 Prozent der Familienunternehmen sagen: Hohe Steuerlast gefährdet ihre Wettbewerbsfähigkeit

(Berlin) - Deutschland ist Weltmeister der Hochsteuerländer - mit enormen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Betriebe. Dies bestätigt eine Umfrage der Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER unter ihren Mitgliedern, die international tätig sind. 84 Prozent der befragten Familienunternehmen gaben an, dass die Höhe der Steuerlast in Deutschland sie im internationalen Wettbewerb behindert. Von dieser großen Mehrheit sind 55 Prozent stark in ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch die hohen Steuern behindert, weitere 36 Prozent sogar sehr stark. Zusätzlich zu den hohen Steuern sind deutsche Unternehmen auch mit hohen Sozialabgaben konfrontiert. Würden diese weiter angehoben, würde das Betriebe zusätzlich belasten - mit spürbaren Folgen für die Gesellschaft. So hätten bei einer weiteren Erhöhung der Sozialausgaben auf mehr als 40 Prozent 92 Prozent der befragten Familienunternehmen Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter einzustellen.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Nach Plänen der Grünen und der SPD wird die Steuerbelastung noch weiter ansteigen. Die Einkommensteuer soll erhöht, die Erbschafsteuer verschärft und die Vermögensteuer wiederbelebt werden - all das beträfe vor allem Familienbetriebe, weil viele von ihnen Personengesellschaften sind. Vor allem die Vermögensteuer hat es in sich und hätte folgenschwere Dominoeffekte. Investitionen, Innovationen, Ausbildungsplätze, Arbeitsplätze und Klimaschutz - all das bringt eine Vermögensteuer zu Fall. Sie würde die Substanz der Betriebsvermögen in Deutschland schädigen - und das Jahr für Jahr. Denn für Familienunternehmer gilt: Ihr Vermögen erhält Investitionskraft, Arbeitsplätze und den sozialen Frieden in der Region. Ihr Vermögen ist bis zu 65 Prozent in Betriebsvermögen gebunden: in Maschinen, Patenten oder Grundstücken. Das sichert über Generationen den Fortbestand mittelständischer Unternehmen."

Eben-Worlée weiter: "Um den Kapitalverlust durch eine Vermögensteuer auszugleichen, werden die Mittelständler bestenfalls auf Investitionen verzichten oder im schlechtesten Fall Arbeitsplätze abbauen. Wenn das nicht reicht, müssen sie Betriebsteile wohl meist an ausländische Investoren verkaufen, die nicht der deutschen Vermögensteuer unterliegen. Die Konsequenz: Wirtschaftsstandort Deutschland verliert deutlich an Kraft im internationalen Wettbewerb und wird krisenanfälliger. Wissenschaftler haben berechnet: Ein Prozent Vermögensteuer könnte einen Einbruch des BIP-Wachstums um sechs Prozent bedeuten. Zum Vergleich: Im Corona-Krisenjahr 2020 ist das BIP um 5 Prozent gesunken. Eben-Worlée weiter: "Die jetzige Bundestagswahl entscheidet, ob Deutschland im Rennen um die Innovationskraft neue Chancen erhält - oder verliert. Klar ist: Eine noch höhere Steuer- und Sozialabgabenquote verhindert Investitionen in unsere Zukunft: in Klimaschutz, Digitalisierung und die Arbeitsplätze von Morgen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. Anne-Katrin Moritz, Leiterin Kommunikation und Marketing Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sf)

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