Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)

50 Jahre Berufsbildungsgesetz: "Berufsschulen sind Schwachstelle der beruflichen Bildung"

(Frankfurt am Main) - Damit die berufliche Bildung eine Erfolgsgeschichte bleibt, fordert der Leiter der VDMA-Bildungsabteilung, Dr. Jörg Friedrich, kräftig in Berufsschulen zu investieren.

"Das Zusammenspiel von Unternehmen und Berufsschulen garantiert, dass viele junge Menschen eine umfassende Ausbildung erhalten. Wegen der rasanten technischen Entwicklung sind die Berufsschulen aber immer mehr zur Schwachstelle der beruflichen Bildung geworden. Um mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt halten zu können, muss in die Infrastruktur der beruflichen Schulen, vor allem auch in die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte investiert werden. Nur so können wir unsere Auszubildenden fit für die Zukunft machen."

Zudem fordert Friedrich die allgemeinbildenden Schulen auf, stärker als bislang die Informations- und Kooperationsangebote der Unternehmen wahrzunehmen. Schülerinnen und Schüler könnten sich so aus erster Hand über zukünftige Anforderungen im Berufsleben informieren.

Der Maschinenbau engagiert sich überdurchschnittlich im Bereich der beruflichen Ausbildung. Mit einer Ausbildungsquote von mehr als 6 Prozent und einer Ausbildungsbetriebsquote von über 40 Prozent liegt der Maschinenbau seit Jahren über den Vergleichszahlen des übrigen Verarbeitenden Gewerbes. Im August 2019 waren im Maschinenbau rund 19.000 Ausbildungsstellen in den technischen Berufen unbesetzt, ihnen standen etwa 11.000 unvermittelte Bewerber gegenüber. Dies entspricht einer "Lücke" von 8000 Bewerbern.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(sf)

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