Pressemitteilung | freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs)

160 Millionen Euro BAföG-Mittel nicht ausgeschöpft - Studierende trotzdem in Not

(Berlin) - "Wir sind empört, dass Anja Karliczek angesichts der prekären Lage vieler Studierender 160 Mio. Euro nicht verbrauchter BAföG-Mittel an die Bundeskasse zurück überwiesen hat", erklärt Carlotta Kühnemann und ergänzt "Täglich berichten uns verzweifelte Studierende, dass sie nicht wissen, wie sie ihr Studium weiterfinanzieren können. Die hohe Summe ungenutzter Mittel und die Erzählungen der Studierenden zeigen klar, dass das BAföG bei den Studierenden, die es benötigen, nicht ankommt. Mit 11 Prozent liegt die Förderungsquote so niedrig wie niemals zuvor. Kein Wunder, dass so 160. Mio. Euro nicht ausgezahlt bleiben. Geld, das jedoch dringend benötigt wird, um die soziale Spaltung, die die Corona-Pandemie verursacht, abzuschwächen."

"Wir fordern zum 50 Jubiläum des BAföG eine grundlegende Reform der Ausbildungsfinanzierung, die alle erreicht. An den Mitteln scheint es dabei nicht zu scheitern, aber wohl an der Willenskraft von Anja Karliczek", resümiert Paul Klär


Hintergrund:
Nach übereinstimmenden Medienberichten überwies Anja Karliczek im Rahmen der Endabrechnung des Bundeshaushalts 2020 der Bundeskasse rund 160 Millionen Euro an nicht verbrauchten BAföG-Mitteln zurück.

Quelle und Kontaktadresse:
freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. (fzs) Carlotta Kühnemann, geschäftsführendes Mitglied des Vorstands Presse Wöhlertstr. 19, 10115 Berlin Telefon: (030) 27874094, Fax: (030) 27874096

(ds)

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