Pressemitteilung | ADFC e.V. - Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club - Bundesgeschäftsstelle

100.000 Radfahrende erobern AVUS und Südring/ / Teilnehmer demonstrieren für mehr Platz für Radfahrer

(Berlin) - Trotz eher mittelmäßigen Wetters war die vom ADFC Berlin organisierte 37. Fahrradsternfahrt ein voller Erfolg. Unter dem Motto "Mehr Platz für Fahrräder!" demonstrierten rund 100.000 Radfahrerinnen und Radfahrer für mehr und bessere Radverkehrsanlagen. Der ADFC Berlin freut sich über die hohe Teilnehmerzahl. Belegt sie doch, dass die für den Radverkehr vorgesehenen Verkehrsflächen angesichts des hohen und stetig steigenden Berliner Radverkehrsanteils nicht ausreichend sind.

Mehr Radspuren für Berlin
"Radfahrer brauchen mehr Platz auf den Straßen Berlins"; so Eva-Maria Scheel, Landesvorsitzende des ADFC Berlin. "Dazu zählen zusätzliche Radfahrstreifen genauso wie sichere Abstellmöglichkeiten. Außerdem muss Berlin dafür sorgen, dass die Radfahrstreifen nicht mehr zugeparkt werden.

Radwege werden kaputtgespart
Der Fahrradetat in Berlin ist eine Farce", kritisiert Scheel. Mit den für den nächsten Doppelhaushalt eingeplanten Mitteln liegt Berlin bei gerade einem Drittel der vom Nationalen Radverkehrsplan geforderten Investitionen und weit hinter anderen deutschen Großstädten wie München und Frankfurt. Viele Radwege in Berlin sind marode. Der Sanierungsstau wird zusätzlich durch den Mangel an Fachpersonal in Hauptverwaltung und Bezirken verstärkt.

Teilnehmer fahren 1 Mio. Kilometer für bessere Radverkehrsbedingungen
Auf 19 verschiedenen Routen mit einer Gesamtstrecke von etwa 1000 Kilometern machten sich die Demonstranten auf den Weg zum traditionellen Umweltfestival der GRÜNEN LIGA am Großen Stern. Ob mit dem Rennrad auf der Expressroute ab Frankfurt (Oder) oder mit Mama und Papa auf der Kinderroute durch das Berliner Zentrum, insgesamt erradelten die Teilnehmer mindestens 1 Mio. Kilometer für mehr Sicherheit im Radverkehr.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (ADFC), Hauptstadtbüro Pressestelle Friedrichstr. 200, 10117 Berlin Telefon: (030) 20914980, Telefax: (030) 209149855

(rf)

NEWS TEILEN: