Der Deutsche Journalisten-Verband mahnt die Ampel-Koalition, endlich das längst überfällige Gesetz zur Arbeitszeiterfassung auf den Weg zu bringen. Anlass ist die Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Linken-Anfrage zu den geleisteten Überstunden in der deutschen Wirtschaft. Danach wurden im vergangenen Jahr mehr als 1,3 Milliarden Überstunden geleistet, davon 58 Prozent unbezahlt.
Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang an die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom September 2022, nach dem Arbeitgeber verpflichtet sind, die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten zu erfassen. „Die klarstellende gesetzliche Regelung lässt seitdem auf sich warten“, so Beuster. Er kenne „keinen Lokaljournalisten, der nicht über die im Tarifvertrag vorgesehene Arbeitszeit hinaus arbeitet. Überstunden werden dem Verlag häufig geschenkt. Damit muss Schluss sein.“
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