ifo-Studie: Europa benötigt transparente und unparteiische Evaluation der geförderten Projekte

EU-Politik bei Förderprogrammen fehlt es an Glaubwürdigkeit bei der Erfolgskontrolle

Bei der EU-Förderpolitik für ärmere Regionen fehlen klar definierte Ziele und einheitliche Standards für die Bewertung der Programme. Denn die Bewertungen werden von nationalen oder regionalen Verwaltungsbehörden in Auftrag gegeben, die ein Interesse daran haben, den Erfolg ihrer Programme zu beweisen. Das verringert die Glaubwürdigkeit der Erfolgskontrollen. Zu diesen Ergebnissen kommt ein Forscher-Team des ifo Instituts.

Die EU-Kohäsionspolitik benötigt eine transparente und unparteiische Evaluation, um sicherzustellen, dass die Mittel effizient eingesetzt und die angestrebten Ziele erreicht werden. Die Anwendung fortschrittlicher Evaluierungsmethoden und die Förderung der faktischen Unabhängigkeit der evaluierenden Personen sind Schlüsselfaktoren für eine effektive Kohäsionspolitik in der EU. Die Methoden zur Evaluierung müssten genauer definiert werden. Außerdem müssten die Mitgliedstaaten ausreichende Ressourcen für ihre Bewertungen bereitstellen.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/eu-foerderpolitik-fehlt-es-an-glaubwuerdigkeit-bei-der-erfolgskontrolle-161104/

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