Das EU-Parlament hat den Data Act beschlossen. Damit wagt die EU ein radikales Experiment mit ungewissem Ausgang, kritisiert der Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER. „Denn ob der Data Act überhaupt sein Ziel erreichen kann ist mehr als fraglich.“
Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes, erklärt: „Brüssel hat mit dem Data Act in erster Linie große, datensammelnde US-Plattformen im Blick, aber weniger die Bedarfe des Mittelstandes. Bereits mittelgroße Hersteller vernetzter Geräte werden dazu verpflichtet, ihre damit erzeugten Daten zur Verfügung zu stellen. Welches Unternehmen aber wird in die Sammlung seiner Datenbestände investieren, wenn stets ein Datenabfluss droht? Der Data Act schafft auch ein technokratisches Monster: Mit über 90 Erwägungsgründen und rund 40 Artikeln versucht er sämtliche Eventualitäten einer dynamischen Technologieumgebung zu erfassen. Dies bringt umfassende Informationspflichten ähnlich der DSGVO mit sich.“
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