Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) hat gestern in Frankfurt am Main seine wirtschaftspolitischen Forderungen zur Bundestagswahl 2025 vorgelegt. Das Programm mit dem Titel „INDUSTRY MATTERS – AUF DIE INDUSTRIE KOMMT ES AN“ stellt die Bewältigung der Standortkrise in den Mittelpunkt. Hierzu fordert der wdk einen konsequenten Bürokratieabbau, global wettbewerbsfähige Energiekosten und eine zusätzliche Stärkung des Produktionsstandorts mit einem Maßnahmenbündel.
„Die Wirtschaft wird mittlerweile durch Berichtspflichten förmlich erstickt. Manche Unternehmen sind gezwungen, Vollzeitstellen ausschließlich für deren Erfüllung einzurichten. Das ist nicht wertschöpfend, sondern wertmindernd“, sagte Verbandspräsident Michael Klein. Daher sei eine deutliche Reduktion von Dokumentations- und Nachweispflichten zwingend erforderlich. Außerdem sei die nächste Bundesregierung gefordert, für international wettbewerbsfähige Energiekosten zu sorgen. Neben Bürokratieabbau und wettbewerbsfähigen Energiekosten seien aber noch weitere Maßnahmen notwendig, so Klein weiter. Als Beispiele nannte er eine Senkung der Unternehmenssteuern, eine Selbstbeschränkung bei der Umsetzung von EU-Recht oder eine Stärkung der Marktüberwachung.
Weitere Information: