VhU fordert: Mehr gesteuerte Fachkräftezuwanderung, hohe Sozialausgaben senken

Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel steigen: Diese Maßnahmen braucht die Wirtschaft

Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember auf rund 194.300 gestiegen, rund 1.400 Personen mehr als im November. Im Gesamtjahr 2024 waren durchschnittlich knapp 195.000 Personen arbeitslos, rund 14.000 mehr als 2023.  „Jobcenter und Arbeitsagenturen dürfen in ihren Anstrengungen nicht nachlassen und müssen wieder mehr Arbeitslose in Beschäftigung vermitteln. Die Politik ist aufgerufen, das zu hoch ausgestaltete Bürgergeld auf Aktivierung auszurichten: durch Rücknahme der erleichterten Vermögens- und Wohnkostenprüfung und durch Verschärfung der Sanktionsvorschriften“, sagt Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.

„Doch selbst bei bester Ausschöpfung des inländischen Potenzials entsteht durch den Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge eine immer größere Fachkräftelücke, und das über alle Branchen hinweg. Daher braucht es dringend auch mehr gesteuerte Fachkräftezuwanderung. Damit die hessische Wirtschaft im Wettbewerb um Fachkräfte nicht weiterhin das Nachsehen hat, muss die im hessischen Koalitionsvertrag versprochene „Fast-Lane für Fachkräfte aus dem Ausland“ in den Ausländerbehörden rasch umgesetzt werden. Die nächste Bundesregierung muss die standortfeindlich hohen Sozialabgaben endlich mit einem generationengerechten Finanzierungskonzept auf unter 40 Prozent bringen. Hierzu brauchen wir eine sozialpolitische Kehrtwende, insbesondere mit Strukturreformen in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.“


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/pollert-immer-hoehere-arbeitslosigkeit-bei-gleichzeitigem-fachkraeftemangel-verhindern-arbeitslosen-besser-vermitteln-und-fachkraefteverfahren-beschleunigen-164349/

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