Organisationale Resilienz halten 81 Prozent der Unternehmen in Deutschland für ein sehr relevantes Thema, um auf Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein, professionell darauf zu reagieren und im Nachgang vorausschauend nachzuarbeiten. Allerdings schätzt mehr als jede dritte Firma (39 Prozent) die eigene Resilienz aktuell noch als gering bzw. sehr gering ein. So gibt es in 87 Prozent der Unternehmen bislang keine Resilienzstrategie und für die Umsetzung fehlt in rund zwei Drittel der Firmen (37 Prozent) qualifiziertes Personal. Das sind Ergebnisse einer Kundenbefragung des Fachverbands Organisationsentwicklung + Change Management im Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) e. V.
Dabei haben mittelgroße Unternehmen mit 100-1000 Mitarbeitenden laut der Befragung am meisten aufzuholen. Große Firmen sehen sich aufgrund regulatorischer Vorgaben etwas besser aufgestellt. Eine Bedrohung für ihr Unternehmen sieht die Mehrheit der Befragten (61 Prozent), wenn Schlüsselpersonen die Firma verlassen. Deutlich dahinter folgen Cyberrisiken (53 Prozent) und das Wegbrechen von Liefer- oder Absatzmärkten (35 Prozent). Die Identifizierung kritischer Entwicklungen („anticipating“) ist bei der Mehrheit der Unternehmen (51 Prozent) im Top-Management angesiedelt. Nur in 29 Prozent der Unternehmen gibt es dafür bereits ausreichend qualifiziertes Personal.
Weitere Information: