Unternehmensinsolvenzen sind nach der amtlichen Statistik im Dezember um 13,8 % und damit im Jahr um 16,8 % gestiegen. Der anhaltende Strukturwandel wichtiger Branchen beeinflusst maßgeblich die Entwicklung. Im neuen Jahr wird sich die Lage voraussichtlich nicht verbessern, weil sie durch langfristige Faktoren geprägt ist, die durch politische Entscheidungen nicht kurzfristig, sondern nur schrittweise beeinflusst werden können.
Das Statistische Bundesamt hat die Insolvenzzahlen veröffentlicht: Für den zurückliegenden Monat weist die amtliche Statistik nach vorläufigen Angaben einen Anstieg um 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Im Gesamtjahr werden 21.702 Unternehmensinsolvenzen erwartet, was einen Anstieg von 16,8 % bedeutet. 2009 waren es 32.687 und im Jahr 2004 waren es 39.213 Unternehmensinsolvenzen. „Wir erleben einen Umbruch in vielen Branchen und auch in Schlüsselindustrien. Dieser wird im Jahr 2025 anhalten, unabhängig davon was die neue Bundesregierung auf den Weg bringt“, sagt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender VID.
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