Nach dem Haushaltsentwurf soll der Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf 10,3 Milliarden Euro absinken. Die Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amts soll mit hunderten Millionen Euro weniger auskommen. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appelliert an das Parlament, die Kürzungen rückgängig zu machen. „Kein anderes Land hat seit 2022 mehr Abstriche bei Entwicklungszusammenarbeit und Humanitärer Hilfe gemacht als Deutschland“, sagt Michael Herbst, Vorstandsvorsitzender von VENRO.
Und: „Wir können Krisen im Globalen Süden verhindern, wenn wir dort in Bildung investieren. Wir können vielen Menschen ein würdiges Leben und Überleben sichern, wenn wir Projekte der Armutsbekämpfung, Teilhabe sowie nachhaltigen Wirtschaftsförderung finanzieren. Wir können Menschen vor Flucht und Vertreibung bewahren, wenn wir die von uns verursachten Klimafolgen in den ärmeren Ländern abmildern. Doch für all das braucht es nicht weniger, sondern mehr Mittel.“
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