Im Jahr 2040 werden in der bayerischen Kernautomobilindustrie sowie vor- und nachgelagerten Branchen rund 106.000 Stellen weniger nachgefragt. Dies entspricht 22 Prozent aller im Jahr 2022 in diesen Bereichen Beschäftigten. Hintergrund sind technologische Umbrüche, angenommene Produktivitätssteigerungen sowie Veränderungen bei Absatz- und Produktionszahlen. Die Ergebnisse stammen aus einer Prognos-Studie im Auftrag des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) im Rahmen des Projekts transform.by.
Dabei weisen laut Studie unter anderem die Berufsbereiche Elektronik, Mechatronik und IT einen steigenden Bedarf an Arbeits- und Fachkräften aus. Sinkender Bedarf zeigt sich hingegen bei klassischen Fahrzeugbauberufen wie Fahrzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffbautechnik sowie Metallbearbeitung. In den Berufen mit sinkendem Bedarf stehen viele Beschäftigte vor dem Renteneintritt. Dort wird nicht mehr nachbesetzt. Im Gegenzug wird es in Berufen mit steigendem Bedarf auch zukünftig Engpässe geben, insbesondere im Hinblick auf höher qualifizierte Spezialisten und Experten. Die Studie sieht daher gezielte Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme für Beschäftigte als entscheidenden Faktor für eine gelingende Transformation.
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