Der IT-Leiter, der Programmierer, der Fachinformatiker – die IT-Branche gilt noch immer als Männerdomäne. Dabei wünschen sich die deutschen IT-Unternehmen mehr Frauen und Mädchen in ihren Reihen. 90 Prozent der IT-Unternehmen in Deutschland sehen eine Erhöhung des Frauenanteils in ihrem Unternehmen als Chance. Die Mehrheit der IT-Unternehmen bemüht sich auch aktiv, mehr Frauen zu gewinnen: 57 Prozent sprechen in ihrem Recruiting speziell Frauen und Mädchen an. Weitere 34 Prozent planen aktuell den Einsatz auf Frauen abgestimmter Recruiting-Maßnahmen.
Am verbreitetsten sind demnach Kooperationen mit Hochschulen und Schulen, die 30 Prozent der Unternehmen bereits pflegen. Das sind Ergebnisse einer Studie des Digitalverbands Bitkom. Unter den beliebtesten Recruiting-Maßnahmen folgen Einstiegsprogramme wie zum Beispiel Traineeships zum Berufseinstieg junger Frauen, die 18 Prozent der Unternehmen einsetzen und die Nutzung weiblicher Rollenvorbilder in der Kommunikation mit 15 Prozent. Aktives Recruitment, zum Beispiel über Talentpools, betreiben bisher 12 Prozent. Es folgt der Auftritt auf frauenspezifischen Karrieremessen und -events von 11 Prozent der IT-Unternehmen sowie auf Frauen und Mädchen zugeschnittene Werbe- oder Social-Media-Kampagnen, auf die jedes zehnte IT-Unternehmen (10 Prozent) setzt. Die Regel, Frauen bei gleicher Qualifikation zu bevorzugen, gibt es demnach in 9 Prozent der IT-Unternehmen.
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