Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland: Schritt gegen Personalmangel und Hilfe bei Berufswahl

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) junger Menschen sollte in Pflichtjahr ausgebaut werden

Am 29. April 1964 beschloss der Bundestag die Einführung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Angesichts der angespannten Haushaltslage stehen jedoch drastische Kürzungen ins Haus: Im kommenden Jahr droht eine Reduzierung des FSJ-Budgets von 35 Prozent gegenüber 2023/2024. Dabei sei es wichtig, die Angebote aus- statt abzubauen. „Soziales Engagement eröffnet Erfahrungshorizonte, die für jeden prägend sind. Zudem wirkt es dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft entgegen. Junge Menschen treten aus ihrem Milieu heraus und übernehmen gemeinsam soziale Verantwortung. Deshalb befürworte ich ein soziales Pflichtjahr“, so der Vorstandsvorsitzende des VdDD, Dr. Ingo Habenicht.

„Eine Tätigkeit in der Alten-, Pflege- oder Wohnungslosenhilfe, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder einer KiTa kann auch eine hilfreiche Orientierung für die spätere Berufswahl darstellen.“ Dies sei auch vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Personalmangels bedeutsam. Habenicht verwies auf eine Umfrage des OIZ, nach der rund zwei Drittel ein soziales Pflichtjahr befürworten. „Auch bei den jungen Menschen bis 23 Jahre ist die Zustimmung zu dieser Idee stark gestiegen: Vier von zehn Jugendlichen befürworten die Einführung eines Pflichtjahres.“


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/freiwilligendienste-sollten-ausgebaut-werden-160275/

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