Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) - Geschäftsstelle Berlin

Vier von zehn Personalvermittlern erzielen mit Active Placement einen wichtigen Umsatzanteil

(Berlin) - Angesichts des immer akuter werdenden Fachkräftemangels liegt ein Schwerpunkt der diesjährigen Studie "Barometer Personalvermittlung 2023: Wachstumspotenziale für ein modernes Recruiting" auf dem Thema Fachkräfterecruiting im In- wie im Ausland. Denn sowohl das Personalwesen wie auch das Recruiting befinden sich derzeit in einem massiven Wandel. Im Fokus der Studie steht daher das Thema Active Placement, also der proaktive Vertrieb passender Kandidatenprofile an Bestandskunden sowie an Neukunden. 81 Prozent der befragten Personalvermittler betreiben bereits Active Placement bei Bestandskunden. Knapp 70 Prozent der Personalvermittlungsunternehmen nutzen Active Placement auch, um Firmen anzusprechen, die noch keine Kunden sind. Insgesamt 40 Prozent der befragten Personalvermittlungsunternehmen erzielen mit Active Placement einen wichtigen Umsatzanteil.

"Personalvermittler können mit Active Placement neue Kundenkontakte knüpfen. Wichtig für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Qualität der Bewerberauswahl ebenso wie eine gute Recherche und Analyse des Unternehmens im Vorfeld", erklärt der Vorsitzende des Verbandsbereichs Personalvermittlung des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP), Heinz Ostermann.

Ungenutzte Potenziale in der Kandidaten-Datenbank

Knapp ein Drittel der befragten Personalvermittler haben im letzten Halbjahr maximal 20 Prozent ihrer Bewerberdatenbank proaktiv angeboten. Dabei wünschen sich insbesondere Kandidaten zusätzliche Angebote durch Personalvermittler, denn sie nutzen immer häufiger Personalvermittlung: 51 Prozent haben bereits Erfahrung damit gemacht, dies entspricht einer Steigerung von 5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zufriedenheit ist nachweislich gestiegen.

Mehrheitlich positive Erfahrung mit der Personalvermittlung seitens der Unternehmen

Laut einem zentralen Ergebnis des Barometers bewerten die meisten Unternehmen (61 Prozent), die bereits Erfahrung mit Personalvermittlung haben, diese positiv. Allerdings sind sowohl die Zufriedenheit als auch die Nutzung der Personalvermittlung durch Kundenunternehmen im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen. Die aktuelle wirtschaftliche Lage zwingt viele Unternehmen dazu, kosteneffizienter zu agieren, deshalb spielt die Transparenz bei den Aufwendungen für die Dienste der Personalvermittlung eine viel größere Rolle als im Vorjahr.

Suche im Ausland: Unternehmen wünschen sich mehr Unterstützung durch externe Dienstleister

Die 360-Grad-Trendstudie untersucht erstmalig, welche Bedeutung die Fachkräftesuche im Ausland für die Personalvermittlung hat. Es zeigt sich, dass knapp drei Viertel der befragten Unternehmen Bedarf an Fachkräften aus dem Ausland haben, die Rekrutierung im Ausland sich aber sehr schwierig gestaltet und mit vielen Hindernissen verbunden ist. Mehr als drei Viertel sehen in den sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten das größte Problem, dicht gefolgt von bürokratischen Hürden und der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Knapp 40 Prozent der Unternehmen sind bereit, externe Dienstleister z. B. zur Unterstützung bei den Formalitäten zu beauftragen.

Zur Studie "Barometer Personalvermittlung 2023"

Das "Barometer Personalvermittlung 2023: Wachstumspotenziale für ein modernes Recruiting" wirft einen 360-Grad-Blick auf die Personalvermittlung - aus Sicht von Unternehmen, Kandidaten und Personalvermittlern. Die Berliner Personalmarktforschung index Research hat im Auftrag des Verbandsbereichs Personalvermittlung (VBPV) des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e. V. (BAP) im Juni 2023 insgesamt 1.000 Kandidaten, 1.152 Unternehmen und 531 Personalvermittler online befragt. Die repräsentative 360-Grad-Studie wurde bereits zum vierten Mal durchgeführt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP), Thomas Hintersatz, Pressereferent Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin Telefon: 030 206098-0, Fax: 030 206098-70

(jg)

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