Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Verlässliches Förderumfeld für E-Mobilität sichern

(Berlin) - Angesichts der stark rückläufigen Bestellungen bei batterieelektrischen Fahrzeugen begrüßt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) die Entscheidung der Bundesregierung, die Mittel für die E-Auto-Kaufprämie für das laufende Jahr kurzfristig um 400 Millionen Euro zu erhöhen. ZDK-Präsident Joswig: "Diese Aufstockung ist ein gutes Signal. Alle Akteure müssen an einem Strang ziehen, damit das Vertrauen der Kunden in die Elektromobilität steigt."

Die Nachfrage nach Elektroautos liegt aktuell branchenweit mehr als ein Drittel unter dem Vorjahr. Ein Grund dafür ist die reduzierte Umweltprämie für Privatkunden und der Entfall der Kaufprämie für gewerbliche Kunden ab September. Auch wenn die Zulassungszahlen die aktuelle Marktlage noch nicht widerspiegeln, wird das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos bis 2030 nicht erreicht werden können. Umso wichtiger sind langfristige und verlässliche Förderbedingungen, sowohl bei privaten und gewerblichen Fahrzeugen als auch bei der Ladeinfrastruktur.

"Die reduzierte Förderung von E-Autos, bestehende Probleme bei der Ladeinfrastruktur, Vorurteile in der Bevölkerung und das Fehlen von günstigen Elektro-Kleinwagen führen dazu, dass die Bestellnachfrage aktuell rückläufig ist. Die Bundesregierung sollte deshalb weiterhin ein positives und verlässliches Förderumfeld aufrechterhalten, um den Hochlauf der Elektromobilität zu sichern", so ZDK-Präsident Joswig. Wichtig sei, dass die Bundesregierung die Situation eng begleitet, um erforderlichenfalls reagieren zu können.

Außerdem komme es darauf an, weitere Rahmenbedingungen zu verbessern. Entscheidend sei der weitere, zügige Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Vereinfachung der Bezahlmöglichkeiten an den Ladesäulen. Auch müsse über eine Senkung der Stromsteuer nachgedacht werden, um Elektromobilität zusätzlich attraktiv zu machen. Hier hänge Deutschland immer noch stark zurück, so Joswig weiter. Ein guter Schritt sei das angekündigte Programm der Bundesregierung zur Förderung der Eigenstromversorgung beim Laden in privaten Wohngebäuden durch die kombinierte Förderung von Ladestation, Photovoltaikanlage und Speicher.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Stefan Meyer, PR-Referent Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(jg)

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