Pressemitteilung | Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

VdU unterzeichnet Berliner Erklärung / Verband deutscher Unternehmerinnen sieht die Berliner Erklärung als einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu verbindlichen gesetzlichen Quotenregelungen

(Berlin) - Der Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) ist einer der Mitinitiatoren der Berliner Erklärung, die am heutigen Donnerstag in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der VdU sieht die Berliner Erklärung als unüberhörbares Signal zur Umsetzung verbindlicher gesetzlicher Quotenregelungen zur Erhöhung des Frauenanteils in Entscheidungsgremien.

VdU-Geschäftsführerin, Carlotta Köster-Brons, sagte hierzu heute in Berlin: "Die Berliner Erklärung ist ein großer Erfolg. Mit der heutigen Erklärung wenden sich erstmals Frauen aus allen Gesellschaftsbereichen, von der Politikerin über die Unternehmerin bis hin zur Wissenschaftlerin und Kulturschaffenden, gemeinsam an die Öffentlichkeit, um gemeinsam über alle Parteigrenzen hinweg der Gleichstellung zum Durchbruch zu verhelfen. Unsere Initiative zeigt, dass die Zeit reif ist für verbindliche Regelungen und konkrete Maßnahmen. Die Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind nicht länger gewillt, an positive Ergebnisse freiwilliger Vereinbarungen zu glauben."

Ziel des überfraktionellen Bündnisses, das sich aus Abgeordneten des deutschen Bundestages aller Parteien und Vertreterinnen von Frauenverbänden zusammensetzt, ist die Forderung, dass Frauen endlich gleichberechtigt in die Entscheidungsprozesse der Wirtschaft einbezogen werden. Zu diesem Zwecke haben alle Bündnisvertreterinnen gemeinsam die Berliner Erklärung formuliert, in der sie eine verbindliche gesetzliche Regelung zur geschlechtergerechten Besetzung von Entscheidungsgremien der Wirtschaft, wie Aufsichtsräten und Vorständen, fordern. Gefordert wird in einem ersten Schritt eine Quote von mindestens 30 Prozent in den Aufsichtsräten der börsennotierten, mitbestimmungspflichtigen und öffentlichen Unternehmen der deutschen Wirtschaft, die durch konkrete Fristen und empfindliche Sanktionen flankiert werden soll.

Als Erstunterzeichnerinnen haben Abgeordnete des deutschen Bundestages, ausgewählte prominente Frauen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Medien, dem Sport und den Verbänden die Berliner Erklärung unterzeichnet. Im nächsten Schritt steht die Erklärung ab sofort allen Frauen und Männern in Deutschland zur Unterzeichnung unter www.berlinererklaerung.de offen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) Pressestelle Glinkastr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 2005919-0, Telefax: (030) 20059192-00

(tr)

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