Pressemitteilung | Deutscher Frauenrat - Lobby der Frauen in Deutschland e.V.

Professionelle Pflege: zukünftig besser bezahlt und attraktiver

(Berlin) - Der Deutsche Frauenrat begrüßt den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe, der gestern im Bundeskabinett beschlossen wurde. Damit wird der Weg zu einer generalistischen Pflegeausbildung gebahnt. Zukünftig soll es für die Kinder-, Kranken- und Altenpflege eine gemeinsame Grundausbildung geben, auf der über Fortbildung oder Studium eine Spezialisierung und Weiterqualifizierung möglich ist.

"Das wertet den Pflegeberuf auf, der vor allem von Frauen ausgeübt wird, und macht ihn attraktiver. Nicht von vorneherein müssen sich an einer Pflegeausbildung Interessierte auf einen Bereich festlegen. Besonders begrüßen wir, dass in Zukunft Auszubildende in diesem Berufsfeld kein Schulgeld mehr zahlen müssen, sondern eine angemessene Vergütung erhalten," so Susanne Kahl-Passoth, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrats.

Kritisch bleibt für die Frauenlobby, dass auch in Zukunft pflegebedürftige Menschen in der stationären und ambulanten Pflege an den Ausbildungskosten beteiligt werden sollen. Auch muss die künftige Arbeitsaufteilung im Gesundheitsbereich dringend geklärt werden. Denn aufgrund der inzwischen hoch qualifizierten Ausbildung in der Pflege sind die in diesem Bereich arbeitenden Fachkräfte in der Lage, bestimmte Aufgaben zu übernehmen, die bislang ärztlichem Personal vorbehalten waren.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Frauenrat - Lobby der Frauen - Bundesvereinigung von Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Verbände in Deutschland e.V. Ulrike Helwerth, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Axel-Springer-Str. 54a, 10117 Berlin Telefon: (030) 204569-0, Fax: (030) 204569-44

(dw)

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