Pressemitteilung | DV e.V. - Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung

Mehr Quartier wagen: Wie die energetische Sanierung zur runden Sache wird / 14. Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik im Mai

(Berlin) - Der Bund hat die Unterstützung für energetische Sanierung, Beratung und Strukturen zuletzt stark ausgebaut. Als Reaktion darauf gab es eine große Nachfrage, vor allem für gebäude- und maßnahmenbezogene Zuschüsse der KfW. Die Förderanreize für die Quartiersbetrachtung wurden zum April 2021 ebenfalls verbessert, indem unter anderem der Zuschuss zum KfW-Programm "Energetische Stadtsanierung" noch einmal um zehn Prozent auf 75 Prozent erhöht wurde. Damit verringert sich der kommunale Eigenanteil entsprechend - viele Bundesländer geben ihrerseits noch weitere Landesförderung dazu, sodass dass die Kommunen nun mehr minimale Eigenmittel aufbringen müssen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir noch weit davon entfernt sind, das Quartier zum Nukleus unserer energetischen Sanierungsbemühungen zu machen und die Förderinstrumente entsprechend auszurichten. Die damit verbundenen Potentiale dürfen nicht verschenkt werden!

14. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

DV mit Side-Events zu URBACT und zur Initiative "Gemeinsam für das Quartier" beim Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

Bei der Session "URBACT und die Neue Leipzig-Charta in der kommunalen Praxis" zeigen wir anhand guter Praxisbeispiele, wie deutsche URBACT-Städte die Prinzipien der Charta bereits heute umsetzen. Zudem nehmen wir die lokale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in den Blick und werfen eine Blick auf die künftige Ausrichtung von URBACT in der Förderperiode 2021-27.

Die Session "Stadtentwicklung als Gemeinschaftswerk" bietet Zwischenbilanz und Ausblick der Vernetzungsinitiative "Gemeinsam für das Quartier". Welche kommunalen Strategien gibt es, um gemeinsam mit der Kreativ- und Kulturszene, Immobilienwirtschaft, Gewerbetreibenden und der Stadtgesellschaft unsere Zentren und Quartiere zu aktivieren? Welche Rolle spielen "Dritte Orte" und Mixed-Use-Immobilien? Welchen Mehrwert haben Experimente? Dazu tauschen sich die Gesprächsteilnehmer:innen aus.

Die Anmeldung erfolgt zentral über den Bundeskongress, Sie können sich dann um 13:45 Uhr in die jeweilige Session einwählen.

Holzbau als Chance für Klimaschutz und Ressourcenschonung

Der Einsatz von Holz als nachwachsender Baustoff kann den Ausgangspunkt für eine ganzheitliche Neuausrichtung der Immobilien- und Bauwirtschaft sowie der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung bilden. Mit der Online-Konferenz, die der DV zusammen mit dem Bundesumweltministerium am 11. Mai 2021 durchführt, wollen wir aufzeigen, welchen Beitrag Holzbau für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft leisten kann und wo bauliche Einsatzmöglichkeiten liegen. Dabei sollen sowohl eine fachwissenschaftliche Perspektive als auch die Baupraxis anhand guter Beispiele beleuchtet werden. Die Konferenz findet auf Initiative des Parlamentarischen Staatssekretärs Florian Pronold mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und dem Klimaforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber statt. Information und Anmeldung.

Die Neue Leipzig-Charta in der Praxis - Perspektiven der Umsetzung für Kommunen

Welche Antworten kann die Neue Leipzig-Charta auf den Klimawandel oder die Herausforderungen der Corona-Pandemie geben? Wie können Städte das neue Leitdokument in die Praxis umsetzen? Darum geht es am 9. Juni 2021 bei einer weiteren Webkonferenz der Reihe "Cities Fit for Future", die der DV für das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik organisiert. Die Veranstaltung richtet sich an Praktiker:innen aus Kommunen aller Größen. Am Nachmittag wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Herausforderungen von kleinen und Mittelstädten gelegt. Weitere Informationen und Anmeldung.

Gemeinwohlorientierte Boden- und Baulandpolitik für resiliente Neubauquartiere

Gemeinsam mit dem Bundesverband DIE STADTENTWICKLER und mit Unterstützung der Wiechers Stiftung Städte für Menschen veranstaltet der DV am 17. Juni 2021 (14.00-17.00 Uhr) eine digitale Fachveranstaltung zum Thema "Gemeinwohlorientierte Boden- und Baulandpolitik für resiliente und lebendige Neubauquartiere". Damit möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die kontrovers geführte Debatte um das "richtige Maß" bei der Anwendung des boden- und städtebaurechtlichen Instrumentenkastens des BauGB zu versachlichen. Neben erfolgreichen kommunalen Strategien und Ansätzen der Baulandentwicklung sollen auch Zielkonflikte aufgezeigt und Lösungswege für resiliente, lebendige Neubauquartiere diskutiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Pressestelle Littenstr. 10, 10119 Berlin Telefon: (030) 20613250, Fax: (030) 20613251

(sf)

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