Pressemitteilung | DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Max-Prüß-Medaille für Hansjörg Brombach / DWA zeichnet verdienten Wissenschaftler und Unternehmer aus

(Hennef) - Prof. Dr.-Ing. habil. Hansjörg Brombach (Bad Mergentheim) wird die Max-Prüß-Medaille der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) verliehen. Die Auszeichnung wird im Rahmen der nächsten DWA-Landesverbandstagung Baden-Württemberg überreicht, die am 17. und 18. Oktober 2023 in Pforzheim stattfindet. Der Sprecher der DWA-Bundesgeschäftsführung, Bauass. Dipl.-Ing. Johannes Lohaus, freut sich, dass gerade Hansjörg Brombach ausgewählt wurde: "Mit Hansjörg Brombach wird ein erfolgreicher Wissenschaftler und Unternehmer ausgezeichnet, ein origineller und kreativer Pionier auf dem Gebiet der Behandlung von Regen- und Mischwasser [Niederschlags- und Abwasser], der die technische Entwicklung wesentlich mitgeprägt hat."

Hansjörg Brombach, Gründer und bis Mai 2008 Geschäftsführer der UFT Umwelt- und Fluidtechnik Dr. H. Brombach GmbH in Bad Mergentheim, verkörperte in seinem über 50-jährigen aktiven Berufsleben und darüber hinaus in einzigartiger Weise die Symbiose aus erfolgreichem Wissenschaftler, Hochschullehrer und Unternehmer auf dem Gebiet der Abwassertechnik. Dabei nutzte er unter anderem seine strömungsmechanischen Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Wasserbau, um sie für verfahrens-, steuerungs- und regelungstechnische Anwendungen in abwassertechnische Bauwerke zu transferieren und zur Grundlage einer erfolgreichen Firmengründung zu machen. 270 Veröffentlichungen und 60 Patente untermauern dabei die herausgehobene Stellung seiner wissenschaftlich-technischen Leistung, die nicht nur national, sondern auch international vielfach Anerkennung und Erfolg, sowohl im wissenschaftlichen als auch im unternehmerischen Bereich, erfahren hat. Firmenvertretungen und Tochterunternehmen in 13 Ländern künden heute vom internationalen Erfolg bei der Umsetzung seiner Visionen rund um die Strömungsmechanik.

Seine fachliche Kompetenz floss während seiner 33-jährigen Mitarbeit in Arbeitsgruppen zur Erstellung von technischen Regelwerken bei der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV), dem Deutschen Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau (DVWK) und der DWA ein. Zu Recht wird er als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Regen- und Mischwasserbehandlung betrachtet. Von ihm geprägte Begriffe, wie "deutscher Mischwasseräquator" sind heute in Fachkreisen etabliert.

Als Hochschullehrer gelang es ihm, auch komplizierte strömungsmechanische Gegebenheiten verständlich und nachvollziehbar aufzubereiten. Mit der Erteilung der Lehrbefugnis 1981 an der Universität Stuttgart und der Ernennung zum apl. Professor 1991 an derselben Hochschule beschränkte sich sein gleichermaßen von hohem fachlichem Anspruch, Witz und Charme getragener Vortragsstil jedoch nicht nur auf den Hochschulbereich, sondern er brachte sein Wissen und didaktisches Potenzial auch in zahlreiche ATV- und DWA-Weiterbildungsveranstaltungen und -Tagungen ein.

Hansjörg Brombach, der im Mai 2023 sein 80. Lebensjahr vollendet hat, hat an der TU Braunschweig Bauingenieurwesen studiert, 1972 an der Universität Stuttgart promoviert und fünf Jahre nach der Promotion sein Unternehmen gegründet. Die Habilitation in Stuttgart erfolgte 1980.

Mit der Max-Prüß-Medaille zeichnet die DWA Persönlichkeiten aus, die sich um die Vereinigung und die Erfüllung ihrer Aufgaben, insbesondere in den Bereichen der Abwasser- und Abfallwirtschaft, durch wissenschaftliche oder berufliche Leistungen in hervorragendem Maß verdient gemacht haben. Der Wasserwirtschaftler Dr.-Ing. Max Prüß (1888-1962) war unter anderem Geschäftsführer des Ruhrverbands und des Ruhrtalsperrenvereins. 1948 war er Gründungspräsident der Abwassertechnischen Vereinigung, einer Vorgängerorganisation der heutigen DWA.

Quelle und Kontaktadresse:
DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Dr. Frank Bringewski, Abteilungsleiter Zeitschriften und Pressestelle Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Telefon: (02242) 8720, Fax: (02242) 872135

(jg)

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