Pressemitteilung |

Kritik an Holzmann-Sanierung

(Berlin) - Der Europaverband der Selbstständigen, Bundesverband Deutschland e.V. (BVD) kritisiert das Engagement von Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Rettung des schwer angeschlagenen Holzmann-Konzerns. Damit wird ein maroder Großkonzern den Gesetzen des Wettbewerbs entzogen, was einen schweren Verstoß gegen die Regeln der Marktwirtschaft darstellt.

Kritisiert wird insbesondere der aggressive und über den Preis betriebene Verdrängungswettbewerb des Holzmann-Konzerns, der tausende mittelständische Bauunternehmen in ihrer Existenz vernichtet hat und dies auch zukünftig tun wird. Dadurch gingen allein im Zeitraum von 1995 bis 1998 im Bauhauptgewerbe ca. 260.000 Arbeitsplätze verloren. Allein 1999 werden ca. 4.400 Bauunternehmen, fast durchgehend aus dem mittelständischen Bereich, schließen müssen. Sie dürfen auf keinerlei finanzielle Unterstützung aus Steuermitteln durch den Bundeskanzler hoffen. Sie werden leise und unspektakulär sterben müssen.

Der Europaverband der Selbstständigen (BVD) fordert seit Jahren eine Einstellung der Subventionen an Großkonzerne, die dann im Konkursfall wiederum durch staatliche Finanzspritzen auf Kosten der Steuerbürger am Leben erhalten werden. Diese wettbewerbsverzerrende Subventionspolitik des Staates hat in der Zwischenzeit dazu geführt, dass Deutschland im Ausland seine Kreditwürdigkeit zu verlieren droht, was sich an immer weiter zurückgehenden Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland zeigt.

Quelle und Kontaktadresse:
BVD Pressekontakt: Tel.: 06826-1470 od. 2188 Fax: 06826-50904

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