Pressemitteilung | DV e.V. - Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung

INCORD fördert Erfahrungsaustausch über regionale Entwicklungskonzepte / Deutscher Verband startet EU - Projekt mit elf Partnern aus vier Ländern

(Berlin) – Nach mehr als einjähriger Vorbereitungszeit fand der feierliche Auftakt für das INTERREG IIIC Projekt im Rahmen der Sommertagung der Bundesvereinigung der Landesentwicklungsgesellschaften vom 5. bis 7. Juli 2004 in Erfurt statt. INCORD steht für „Integrated Concepts for Regional Development“. Das durch EU-Mittel geförderte Projekt vereinigt unter der Führung der Bundesvereinigung der Landesentwicklungsgesellschaften und der fachlichen Koordination des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. elf Partner aus Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik und Estland. Im Mittelpunkt steht die grenzübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der integrierten regionalen Entwicklungskonzepte.

Zur Auftaktveranstaltung wurden die INCORD-Partner vom Thüringer Wirtschaftsminister, Jürgen Reinholz, empfangen. Dieser würdigte das Projekt als wichtigen Beitrag für eine vertiefte praxisorientierte Kooperation zwischen alten und neuen EU-Staaten. Die Teilnehmer hatten, neben Fachexkursionen und thematischen Workshops, die Gelegenheit, konkrete Entwicklungsprojekte der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen in Erfurt und Weimar zu besichtigen. Außerdem erörterten die INCORD-Partner im Rahmen zweier Workshops die jeweiligen Verwaltungsstrukturen in den beteiligten Staaten sowie deren Regionalplanungssysteme und erarbeiten gemeinsam erste methodischen Schritte für die Zusammenarbeit.

INCORD verfolgt das Ziel, eine intensive regionale Zusammenarbeit aufzubauen, wodurch Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch ermöglicht werden sollen. Im Mittelpunkt steht ein gegenseitiger Lernprozess zwischen alten und neuen EU-Staaten zu den institutionellen Strukturen der Regionalentwicklung, der Aufstellung und Umsetzung von regionalen Entwicklungskonzepten sowie dem Einsatz von EU-Fördermitteln.

Die grenzübergreifende Zusammenarbeit konzentriert sich auf folgende Regionen in Mittel- und Osteuropa: Olomouc und Ostrava in Tschechien, den Bezirk Drawski und die Wojewodschaften Zachodniopomorskie und Malopolska in Polen sowie die Region um Keila in Estland. Im Rahmen der Projektlaufzeit werden von Januar 2004 bis Juni 2006 unter anderem fünf Pilotprojekte in den Bereichen Industrie, Konversion und Tourismus zur Ableitung übertragbarer Leitlinien durchgeführt. Sie werden durch begleitende Projektkonferenzen und themenspezifische Workshops unterstützt, die je nach Phase der Pilotprojekte für den notwendigen theoretischen Input sorgen und die Ergebnisse der Pilotprojekte für eine interessierte Fachöffentlichkeit aufbereiten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. Dr. Holger Rescher, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Georgenstr. 21, 10117 Berlin Telefon: 030/20613250, Telefax: 030/20613251

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