Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD West der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Immobilienumsatz in NRW und Rheinland-Pfalz gestiegen, Verluste im Saarland

(Köln) - Die deutsche Immobilienwirtschaft boomt weiterhin: Auf den hiesigen Immobilienmärkten sind im vergangenen Jahr 219,4 Milliarden Euro investiert worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Erfassungen 1988. Gegenüber 2014 ist dies ein Anstieg um rund 24 Milliarden Euro beziehungsweise 12,3 Prozent. Dies ist ein sicherer Indikator dafür, dass der deutsche Immobilienmarkt bei vielen Investoren weiterhin als sicherer Hafen gesehen wird - aufgrund der soliden Wirtschaft in Deutschland und wegen vielfältiger geopolitischer Krisen im Ausland. Bei Betrachtung der drei westlichen Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz und Saarland ist das Ergebnis jedoch nicht mehr ganz so eindeutig.

Entlang des Rheins beobachtet der Immobilienverband Deutschland, IVD West, zwischen Düsseldorf und Mainz leichte bis mittlere Steigerungsraten beim Immobilientransaktionsvolumen. Im Saarland jedoch war im Jahr 2015 ein Umsatzrückgang mit einem Minus von 15,82 Prozent zu verzeichnen. Dass das Transaktionsvolumen im kleinsten Flächenland von 1,53 auf 1,29 Milliarden Euro gesunken ist, liegt in einer Vielzahl von Ursachen begründet: die demografische wie gesamtkonjunkturelle Entwicklung in 2015 spielte dabei ebenso eine Rolle wie die Erhöhung der Grunderwerbsteuer.

Die leichte Steigerung in Nordrhein-Westfalen betrug demgegenüber 1,63 Prozent auf einen Wert von 38,99 Milliarden Euro. Damit lag NRW auf dem zweiten Platz der Umsatzvolumentabelle - nur in Bayern wurde mit 44,87 Milliarden Euro ein höherer Wert erreicht. In Rheinland-Pfalz gab es das stärkste Wachstum. Dort wurden im vergangenen Jahr 8,63 Milliarden Euro in den Immobilienmarkt investiert, was einer Steigerung von 11,65 Prozent entspricht.

Zur Methodik

Das Immobilientransaktionsvolumen beziehungsweise der Immobilienumsatz umfasst sämtliche private und gewerbliche Immobilientransaktionen, für die Grunderwerbsteuer zu entrichten sind. Da die überwiegende Zahl der Transaktionen - mit Ausnahme der Fälle, bei denen Erbschafts- und Schenkungssteuer anfallen, sowie Share-Deals - dieser besonderen Umsatzsteuer unterliegen, ist diese Statistik ein probates Mittel, die jährlichen Immobilienumsätze zu erfassen.

Die Grunderwerbsteuersätze in den drei untersuchten Bundesländern sind wie folgt: Nordrhein-Westfalen 6,5 Prozent, Rheinland-Pfalz 5 Prozent, Saarland 6,5 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD West der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Joerg Utecht, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Von-Werth-Str. 57, 50670 Köln Telefon: (0221) 951497-0, Fax: (0221) 951497-9

(cl)

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