Europawahl 2019: Wo sind 25 Millionen Euro für Social-Media-Kompetenz der Parteien geblieben? / Röser: "Wir wollen transparente Rechenschaft."

(Berlin) - Für 2019 wurden die staatlichen Zuschüsse für Parteien um 25 Millionen Euro auf 190 Millionen Euro erhöht. Gegen den erheblichen Widerstand aus der Opposition hatte die große Koalition eine entsprechende Änderung des Parteiengesetzes im Juni vergangenen Jahres durchgesetzt. Die Begründung: Man brauche das Geld für die Kommunikation im Internet.

Sarna Röser, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER, fragt sich nun: "Was ist mit diesem Geld passiert? Wenn ich mir anschaue, wie insbesondere CDU und SPD gerade auf den Social-Media-Plattformen agieren, frage ich mich, ob sie die Gelder zielgerichtet investiert haben. Die Reaktion beider Parteien, die von einem YouTuber mit erheblich kleinerem Budget massiv angegriffen wurden, lässt viele Fragen offen. Fakt ist, dass CDU/CSU und SPD gemeinsam weniger Stimmen von Wählern unter 30 bekommen haben, als die Grünen alleine."

"Es ist den Parteien natürlich selbst überlassen, wie sie junge Wählerschichten gewinnen wollen, aber wenn sie einen solchen Rollgriff in den Staatssäckel machen, um ihre Social-Media-Kompetenz zu stärken, dann wollen wir Steuerzahler auch mitbekommen, dass sie das Geld auch dafür verwenden", so Röser weiter.

"Wir Steuerzahler, die diese Finanzspritze zwangsfinanzieren müssen, wollen transparent Rechenschaft darüber bekommen, wie die zusätzlichen Mittel wirklich verwendet worden sind", fordert Röser abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER Gerrit Wilcke in Vertreung für Renz Peter Ringsleben, Leiter regionale Presse, Social Media, Audio- Videoproduktionen Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(sf)